16.05.2010

Sprechende Leintücher und neue Magersucht-Serie im TV

der blick in die sonntagsmedien

die sonntagsmedien gaben für einmal nicht allzu viel her. während sonntag.ch (jene zeitung, die man nur in privilegierten städten abonnieren kann) vielleicht sogar wieder einen primeur landete (weiss es nicht, da ich nicht jeden sonntag zu einer tankstelle spazieren will), arbeiten  die anderen die ereignisse der vorwoche auf. die sonntagszeitung greift noch einmal die "von der nackten angst getriebenen mitteparteien der schweiz" auf, die eine allianz gegen svp und sp gründen wollen und sie nimmt eine aussage der schaffhauser sp-regierungsrätin hafner auf, die dafür plädiert, den bestmöglichen standort für ein atommüllendlager europaweit zu suchen und die suche nicht auf landesgrenzen zu beschränken. recht hat sie, wer möchte schon ein atommüllendlager in lichtenstein, nur, weil dieses banken-ländle strom aus atomkraftwerken konsumiert. weiter schreibt die sonntagszeitung, dass armee-minister und svp-bundesrat ueli maurer, ein gegner von schweizer armeeeinsätzen im ausland, der rechtsaussen-postille "weltwoche" steckte, dass swisscoy-soldaten im ausland in ihrer freizeit tatsächlich alkohol trinken und einige wenige sogar tatsächlich dort ein bordell aufsuchten. ein riesen skandal, findet die weltwoche. dem sonntagsblick ist selbstverständlich am wichtigsten, dass jener fussball-club, der am meisten millionen hat, um spieler einzukaufen, schweizer meister wurde. dazu erfährt man allerdings noch, dass das schweizer fernsehen eine magermodel-serie plant. "fashion days topmodels 2010" soll die knochengestell-sendung heissen. da wird magermodelmacher albert kriemler (akris) und magermodelmacherin ursula knecht (option) sicher kräftig mitsponsern, damit sie im sendegefäss auftritte zugeschanzt bekommen. die liberale nzz am sonntag schreibt über sehr hochstehende intellektuelle themen:  u.a. über sex, gott und händchenhalten und sie weiss, was der "muotathaler wetterschmecker" für das jahr 2010 voraussieht.
den meisten sonntagsblättern ist der angeschlagene euro und das von spekulanten niedergeschlagene griechenland ein thema wert. da kursiert übrigens ein lustiger witz zum thema griechenland-krise:
kommt ein grieche in eine bank und sagt: "ich hätte gerne ein giros-konto". sagt der banker: "tut mir leid, sowas ist bei uns nicht mehr ouso!"
nicht fehlen darf in der sonntagspresse das sprechende leintuch (islam-konvertitin nora illi). sie und auch die anderen schweizer konvertiten genossen in den vergangenen wochen eine unbeschreiblich grosse medienpräsenz.

vorankündigung:
kommende woche werde ich aus aktuellem anlass ein entlarvendes interview mit einerm der islam-konvertiten bringen. die person gab dem lupe-blog unverblümt und total offen und ehrlich auskunft, warum sie den schritt zum islam tat und diese medienpräsenz total geniesst.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mit den geschlitzten Säcken lassen sich Sendungen und Zeitungen füllen (schöne Bildli) und kein Journi muss dabei denken oder recherchieren. Ist ja sofort klar, wer da mit dem Sack geschlagen ist..

Da fällt ein Pelli gar nicht mehr auf. Dem Präsidenten der langjährig gutgeschmierten Bankenlobby, der Abzocker und bekennenden Neoliberalen, liegen die Nerven blank. Der vierte Rettungsversuch der UBS droht zu scheitern. Für Merz, Pelli und all die geschmierten Bürschchen wäre das der ultimative Gau. (Die ebanfalls geschmierte SVP macht auf Fundamentalopposition, da sie annimmt, die SP würde sich dann schon ins Lotterbett legen und damit der SVP die "Unschuld" bewahren.) Wie auch immer: Pelli hat in der Arena, völlig entnervt, seine Maske - den geschlitzten Sack, fallengelassen. (staatstragende, liberale, konsensorientierte, aufgeklärte Parteifratze) und sein wahres Gesicht gezeigt: Er warf der SP vor (der einzigen nichtgeschmierten Partei, die zum wiederholten Mal, konsequent ihrer politischen Haltung folgend, die Rettung der UBS an griffige Konditionen bindet) die SP wolle in der Schweiz Verhältnisse wie in Griechenland! Man muss sich das auf der Zunge vergehen lassen...

Die SP will also einen korrupten Staat. Sie will, dass 80% der Bürger Steuerhinterziehen. Die Superreichen Steuerflucht begehen. Die Spekutlanten mit dem Staatsbankrott fette Gewinne generieren. etc. Die SP will das. Weil sie, man höre und staune, immer noch für Mindestlöhne kämpft, AHV und Pensionskassen sichern will und sich gegen Abzocker stellt.

Das ist die Fratze von Pelli. Ein Populist, ein Demagoge oder einfach
der hinterletzte Dummkopf, ein arroganter Schaumschläger. Die Mitteparteien lösen die Probleme. Dass ich nicht lache, Pelli ist Teil des Problems. Ich musste kotzen. Ganz ehrlich.

Lupe, der Satire-Blog hat gesagt…

die arena werde ich mir noch ansehen, war gestern morgen als podcast noch nicht zugänglich.

Zappadong hat gesagt…

Fragen: Wer guckt denn freiwillig die Arena? Wozu?

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...