16.01.2010

Akris nominiert für Magermodel-Macher-Award 2010

nachdem option-agenturchefin ursula knecht den mager-model-macher-award 2009 gewann, wollen wir euch in loser reihenfolge nominierte kandidaten für das laufende jahr vorstellen. gerne nehmen wir via email oder kommentar weitere vorschläge unserer leser entgegen.

erster nominierter für den magermodel-macher-award 2010 ist albert kriemler vom modelabel "akris" (foto links).

kriemler ist der enkel der akris-gründerin alice kriemler. die st. galler firma akris stellt seit mehr als 70 jahren kleiderkreationen her und hat inzwischen filialen und ableger in vielen ländern.

akris-modelle zeichnen sich durch lange dürre beine und arme derselben eigenschaft aus. nicht selten passt sich sogar die gesichtsform dem ideal an: modefirmen, die ohne zu zögern hauptsächlich mit skelett-models arbeiten und damit der magersucht vorschub leisten, scheinen nie auszusterben. aufmerksam geworden bin ich auf den mager-model-macher kiemer durch eine reportage von tele-d. nebst der präsentation einer akris-modeschau (unglaublich, dass so dünne beine und arme ein ideal sein sollen) durfte man erfahren, wie der headhunter der fimra akris magermodels castet.
startet man den webauftritt der firma akris, so strahlen einem bereits die ersten magermodels entgegen:


original-kollektionsfoto aus dem web-auftritt von akris

unverwechselbar in der modernität, feminin“ sollen diese models sein. entschuldigung, was bitte ist an solchen formen feminin? akris stellt, wie die meisten modedesign-firmen oder agenturen den jungen heranwachsenden ein erstrebenswertes ziel vor augen, das tödlich enden kann. skrupellos und  unverantwortlich.  doch was soll man sich gedanken machen, wenn kasse und erfolg stimmen.
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zur homepage von akris
hintergrundinfos zu akris
kriemler-foto via elle
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9 Kommentare:

kikri hat gesagt…

Einen Magermodel-Award finde ich eine gute Idee.
Was ich nicht ganz verstehe:
Jedes Knochengestell magert sich freiwillig ab.
Wer soll dafür Schuld sein?
Richtig: das Knochengestell.
Es ist doch schon noch so, dass jede/r für seine/ihre taten selbst verantwortlich ist.

Sly hat gesagt…

at kikri: Etwas gar einfache Logik. Dem neuen Star der Schweizer Models, Julia Saner wurde 7 kg Abspecken verordnet. Wenn dir dein Chef so was vorschreibt, bist du nicht ganz so frei, denn du willst den guten Job behalten. Zudem ist erwiesen, dass der Einfluss der Magermodels auf Heranwachsende verheerend sein kann. Nicht jedes Mächdchen ist in der Pubertät bereits so gefestigt, al dass es sich nicht beeinflusssen liess.

Anonym hat gesagt…

Diesen Designer-Typen, der da total verklemmt der Kamera entgegenwinkt, den sollte man zwingen, ein halbes Jahr lang an Magersüchtigen-Therapiesitzungen teilzunehmen. Wer solche Skelettmodels puscht, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ist das Foto der Akris-Homepage wirklich echt. Oder stammt es aus einem Anti-Bulimie Prospekt?

antiferengi hat gesagt…

Na immerhin.
Vollkommen sexismusfreie Werbung für Klamotten. Verkauf durch Mitleid. Wer will einer Verhungernden den letzten Wunsch abschlagen? Bei uns gibt man doch auch Leuten die nichts zu beißen haben, ein Pappfoto von nicht mal ihren eigenen Kindern in die Hand, setzt sie vor den Edeka, und wenn sie genug gebettelt haben, sackt man ihre Arbeit ein. Gut, - der Verdienst von so Magermodels ist besser gesät, aber das Denken ist doch das gleiche dahinter. Der kleine Unterschied ist lediglich die Freiheit der Entscheidung. Die einen wollens, die anderen nicht. (War das jetzt wieder zynisch ? Ich muss dringend an meinem Geschmack arbeiten ).

Lupe hat gesagt…

@kikri: gebe sly recht. auch wenn es ursprünglich mal ein freier entscheid war, etwas schlanker zu werden, spätestens wenn die mager"sucht" beginnt, bist du nicht mehr frei, locker zu wählen, ob du so weiterzumachen oder sofort aufzuhören willst. genau wie beim rauchen oder bei alkoholikern. wer süchtig ist, bei dem ist es mit der freiwilligkeit einfacher gesagt, als getan.

lupe hat gesagt…

@anonym: das foto des models ist von mir 1:1 so übernommen worden. ob der kriemler nun verklemmt ist, oder dringend ein pissoir bräuchte, ist mir eigentlich egal. deine schlussfolgerung ist sinngemäss richtig.

@antiferengi: galgenhumor braucht es wohl bei solchen sachen. vermutlich will ja der kriemler stoffkosten sparen und nimmt darum skelettmodels.

Sumpfnoodle hat gesagt…

Wieder einmal typisch: Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen ist egal, Hauptsache die Kasse stimmt!

kikri hat gesagt…

Ich finde es viel bedenklicher, dass die angesagte Mode nur an superdünnen Frauen gut aussieht.
Ich denke dabei an enge, dunkle Hosen (Jeans, Leggings), darüber hohe, dunkle Stiefel und ev. ein zu kurzes Miniröckchen (oder was imme das ist) über das Ärschen.
Irgendwie erinnert mich diese Mode an Nutten.

An schlanken und normalgewichtigen Frauen sieht diese Mode "Scheisse" aus.
Bedenklich.

Wie gross ist der Zusammenhang zu den Magermodels?

Sandra hat gesagt…

Man sollte durchaus öfter die Modefirmen anschreiben, die magere Models auf Fotos einsetzen. Das scheint eine eigene Initiative dazu zu sein:
http://magermodels.blogspot.com .

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