17.03.2009

Schweizer Familien: Nur echt mit Sturmgewehr

wer sich in der schweiz illegal eine waffe beschaffen will, hat es einfach:. als einbrecher findet man in den meisten häusern irgendwo ein sturmgewehr 90 im kleiderschrank, im dachstock, oder im keller.
denn schweizer familienväter, die militärdienstpflichtig sind, sollen ihre armee-sturmgewehre weiterhin zuhause im kleiderschrank aufbewahren. dies beschlossen die bürgerlichen parteien cvp, fdp und svp im schweizer parlament.
einen grund gibt es wohl keinen. denn die vorwarnzeit in der schweiz für einen ernstfall ist wahrlich genügend gross, um in die zugeteilte kaserne einzurücken und sich dort zu bewaffnen.
aber eben: in der schweiz gibt es halt so einige heilige kühe, die die ewiggestrigen politiker nicht schlachten wollen. beim bankgeheimnis hat das vorhaben nun nicht ganz geklappt, so soll wenigsten die heilige kuh "sturmgewehre in den kleiderschrank" unbeschadet weiter bestehen.
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medienberichte dazu:
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mehr über die schweizer armee:

9 Kommentare:

Philippe Wampfler hat gesagt…

Die offizielle Meinung der Weltwoche, die solche Entscheide manchmal ideologisch etwas aufmotzt, ist wohl die, dass es ein Zeichen des Vertrauens von Seiten des Staates ist, seinen Bürgern ein Gewehr auszuhändigen - eine Logik, die dann auch erforderlich machte, dass Haubitzen, Flab-Geschütze und F/A-18 privat aufbewahrt würden.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2007-48/artikel-2007-48-republik-und-sturmgewehr.html

Anonym hat gesagt…

... genau, warum sollen wir nicht auch chemische waffen aufbewahren? ist ja nur ein zeichen des vertrauens.

Anonym hat gesagt…

da könnte ich aushelfen, was wollt ihr denn? Sarin, Soman, Tabun, VX? Also Gratisgeschenk bekommt ihr dann noch mein Stgw 90 dazu. Ich finde soviel Vertrauen vom Staate muss schon sein.

Anonym hat gesagt…

Munition auch zu Hause?

Anonym hat gesagt…

früher ja, in zukunft nicht mehr

Anonym hat gesagt…

Jetzt schon nicht mehr, aber die Kontrolle, ob man das Büchslein schon abgegeben hat, war alles andere als vertrauensfördernd. Swiss army like!

Anonym hat gesagt…

es sind nicht hauptsächlich schweizer familienväter, die militärdienstpflichtig sind, die waffen zuhause lagern. mit der armee XXI werden die wehrdienstpflichtigen eher jünger bzw. geben früher ab.
und ich wehre mich immer und überall gegen die vorstellung, es seine nur männer.
ich lagere auch dinestwaffen zu hause (und frage mich manchmal für was...) und bin eine ledige frau.
die tradition ist definitiv überholt und nicht mehr notwendig. allerdings braucht es in der schweiz mehr als einen anlauf, solches abzuschaffen.

Anonym hat gesagt…

@Priska
Als Quotenmarie der Offiziere gehst Du im statistischen Rauschen unter. Bei Deinen männlichen Kollegen dürfte der Väteranteil wohl rein altersbedingt nicht gering sein. Dass höhere Offiziere zumeist eine Pistole haben, die wunderbar in die Nachttischschublade passt, macht die Sache eher schlimmer.

Keine Sorge, es braucht noch genau einen Anlauf, um dieser Tradition ein Ende zu setzen: Die Initiative Schutz vor Waffengewalt. Die wird an der Urne angenommen werden. Je störrischer sich das Parlament zeigt, desto sicherer ist ihr Erfolg.

Anonym hat gesagt…

hoffen wir, du hast recht, andreas

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