21.03.2010

UBS: Kasperle-Theater ohne Kaspar

es war einmal ein marionettentheater, called ubs, die hatten einen kasperle, der die rolle des  verwaltungsratspräsidenten spielte. kaspar villiger hiess die marionette, an den fäden zogen die abzocker der hochfinanz. kasperle fühlte sich in seiner neuen rolle wohl, denn früher war er mal bundesrat und da musste er mehr tun und verdiente erst noch weniger. heute sieht oder hört man den kasperle kaum noch. er überlässt das grübeln über boni und löhne, wie auch das auftreten vor den medien oswald ossi grübel. männiglich vermutet bereits, kaspar sei fremdgegangen und habe klammheimlich die rolle des "wo ist walter?" in den entsprechenden bilderbüchern für kinder angenommen. und tatsächlich, fragt man beim bilderbuch-verlag nach, so wird versichert, dass nächstens eine neue reihe der kinderbuchserie rauskomme. titel: "wo ist kaspar?"
ausschnitt aus dem neuen kinderbuch "wo ist kapspar?"
aktuelles zu ubs und deren boni-politik:
UBS vervielfacht Kader-Boni (heutige sonntagszeitung)
ein Auszug aus Roger Schawinskis Kommentar dazu in der heutigen Sonntagszeitung:
Wir können nicht anders – wir UBS-Banker
Die Geschichte geht so: ein grosses Feuer ist ausgebrochen. Am Flussufer nähert sich der Skorpion dem Frosch und bittet ihn: «Trag mich rüber ans andere Ufer, sonst verbrennen wir beide.» Der Frosch zögert und meint: «Und wenn du mich mitten im Fluss stichst, dann sterbe ich.» Der Skorpion hält dagegen: «Dies wäre unsinnig von mir, dann würde auch ich sterben.» Also willigt der Frosch ein. In der Mitte des Flusses sticht der Skorpion zu. «Warum?», haucht der Frosch. Der Skorpion antwortet: «Du hast Recht, es ist unsinnig. Aber ich kann nicht anders. Ich muss zustechen. Ich bin eben ein Skorpion.»
Die UBS-Banker funktionieren wie Skorpione. Sie produzieren Katastrophen, verzocken Milliarden, brechen Gesetze, halten sich gegenseitig von Schaden fern – und dann betteln sie um Hilfe.
weshalb aber verhalten sich diese Banker wie unser Skorpion? Die Antwort ist einfach: Sie können nicht anders. Das ist ihre Natur. In jeder Situation müssen sie sich zwanghaft Millionen in die eigene Tasche schieben, so viel eben geht. Mit ihren Hilfeschreien schaffen sie es immer aufs Neue, brave und naive Frösche zu verführen. Im Gegensatz zum Skorpion ersaufen sie deshalb nicht physisch im Fluss. Sie sind «too rich to drown». Zudem haben sie viele eifrige Helfer, ihre bezahlten Lobbyisten im Bundeshaus, die das grosse Trommelfeuer in Gang halten. .... Zwar wissen diese Banker, dass sie in der Öffentlichkeit laufend an Prestige verlieren. Sie sind sich bewusst, dass sich die Stimmung immer mehr gegen sie und ihre Bank wendet und dass ihr Verhalten deshalb kurzsichtig ist. Aber das ist für sie ohne Belang. Denn sie können nicht anders. Sie sind eben Skorpione – pardon, geldgierige, selbstsüchtige und damit völlig unsensible Banker."

mehr über die ubs:
Skandal: FDP will UBS-Parteispenden ergaunern (der Beleg)
UBS: 2.7 Mia Verlust, 2.9 Mia Boni ausbezahlt, 2.3 Mia zusätzlich versprochen
Es abzockerlt wieder (Abzocker-Rätsel)

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