16.10.2009

1 Jahr Finanzkrise - ein satirisches Geburtstagsfest (Videos, Texte, Witze)

heute feiern wir das einjährige jubiläum der finanzkrise. dies wollen wir gebührend tun. beginnen wir gleich mal mit einem besuch bei einer after-work-party der banker. die frage an die anwesenden banker: wo ist denn die finanzkrise nun hin?
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wir wollten auch den fdp-politikern, die die finanzkrise mit ihrem turbo-neoliberalismus mitverschuldet hatten, ein paar fragen stellen. doch viele fdp-ler waren unauffindbar. ausgereist: Auswanderungsland für Neoliberale: Somalia. andere wiederum schotteten sich in selbstfindungsgruppen ab: Neoliberale schliessen sich zu Sekten zusammen. sie wussten warum. die wut unter der bevölkerung war gross. viele forderten bereits: Stoppt Tierversuche, nehmt Banker! nach der bundestagswahl, bei der die neoliberalen massiv zulegten, gab aussenminister westerwelle das zitat des finanzkrisenjahres zum besten: Westerwelle und die Finanzkrise (Zitat des Monats). ach ja, und wenn ihr immer noch nicht wisst, wie die finanzkrise begann, dann könnt ihr dies nachholen: mit einem videobeitrag über die macht und problematik unseres geldsystemes: Unser Geldsystem ist die Ursache aller Probleme (Zeitgeist-Film, deutsch) oder mal ganz einfach erklärt:
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als der staat eingriff, ging es zügig aufwärts. angela merkel machte in ihrer gewohnt spritzigen, motivierenden, aufmunternden art, in videobotschaften allen bundesbürgern mut:
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die regierungen unterstützten mit grosszügigen finanzspritzen marode unternehmen.
extra3 gab sogar tipps für pleitefirmen:
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die credit suisse bank musste gar die gewinne künstlich tief halten wie deren boss in einem lupe-interview freimütig erläuterte:
Interview mit CS-Chef Dougan: "Wir mussten den Gewinn künstlich senken" die finanzkrise bot unternehmen endlich gelegenheit unter gejammer gut begründete massenentlassungen durchzuführen und ganze betriebe in den ruin zu reiten. ich hatte dazu einen leitfaden erstellt: Wie reitet man Karstadt in den Ruin (satirische Anleitung) wir hatten ja alle höllisch erbarmen, mit den armen investmentbankern, die nun plötzlich arbeitslos waren. man musste da doch ausgefallene tricks anwenden, um als investment-banker wieder eine stelle zu kriegen:
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denn eine zeit lang mussten sogar die verursacher leiden:
Woran erkennt man einen Investmentbanker (Foto). es gab sogar eine grosse investmentbanker-witzesammlung. seit kurzem werden sie massenhaft wieder eingestellt, die verursacher der krise, die millionen von arbeitslosen produzierte, von praktisch den gleichen banken. bereits können sie wieder für 4000 dollar sekt an after-work-partys saufen. gleichzeitig wird eine altenpflegerin, die 6 maultaschen nach hause nahm  (die sonst im müll gelandet wären), entlassen.
einen aufschwung durch die finanzkrise erlebten satiriker, dichter und sänger. kurt tucholsky widmete der finanzkrise ein gedicht: Tucholsky-Gedicht: Finanzkrise (1930) und etliche finanzkrisen-songs wurden aus der taufe gehoben:
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habt ihr noch mehr tolle satirische links. tipps in den kommentar.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Supertexte!
Daran ändert auch die verwundernde Tatsache nichts, daß es sich wohl noch nicht überallhin rumgesprochen hat, daß das Gedicht weder von Tucholsky noch aus dem Jahr 1930 stammt.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/finanzkrise/426781/index.do

Alexander aus Oberbayern

Lupe hat gesagt…

lieber oberbayer:

danke für das lob.

zu tucholsky: es ist auch eine tatsache, dass dies hier ein satire-blog ist und nicht immer alles den wahren begebenheiten entspricht. so auch das gedicht nicht, das ich vor fast einem jahr im blog aufschaltete.

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