25.02.2009

Novartis-GV: Wenn Niederlagen als Erfolg verkauft werden

kuriose meldungen in bezug auf die finanzkrise und all ihre begleiterscheinungen.
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meldung 1:
wie fasst der tagesanzeiger die ereignisse um die ubs-krise mit den usa so schön zusammen:
"Das Finanzdepartement von Hans-Rudolf Merz hat die Bearbeitung der Amtshilfegesuche aus den USA monatelang verschlampt. Als das Ultimatum der USA ablief, hatte die Eidgenössische Steuerverwaltung bloss in 26 von 348 Fällen Schlussverfügungen erlassen."
nun will man eine taskforce einsetzen. und wer will dieser vorstehen? richtig: bundesrat hans-rudolf merz.

pressemeldung dazu: tagesanzeiger
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meldung 2:
da wollte die stiftung ethos an der aktionärsversammlung von novartis mächtig auf den putz hauen, weil präsident vasella, selbst in der wirtschaftskrise, alles in allem 40 mio verdiente. ethos wollte mittels abstimmung erreichen, dass konsultativ (und wirklich nur konsultativ) an aktionärsversammlungen über die höhe der manager-löhne abgestimmt werden könne. ergebnis (nzz-zitat):
"Die Generalversammlung von Novartis hat den Antrag der Anlagestiftung Ethos, künftig über die Managerlöhne konsultativ abzustimmen, abgelehnt. Der Antrag scheiterte mit 66 Prozent zu 31,3 Prozent der Stimmen. Der überraschend hohe Ja-Anteil gilt als Signal an den Verwaltungsrat."
ethos-leute freuten sich riesig über ihre katastrophale abstimmungsniederlage. man erinnere sich, es sollte ja nur konsultativ über löhne abgestimmt werden können. nur 30 prozent der stimmen für einen ethischen antrag an einer aktionärsversammlung ist anscheinend bereits ein riesen erfolg.
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meldungen dazu: nzz

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