03.02.2010

Asyl für politisch verfolgte Deutsche in den USA


in loser reihenfolge veröffentliche ich diese woche  gastbeiträge. "schlauberger", autor diese beitrages, betreibt selber noch keinen blog, was sich aber hoffentlich bald ändern wird.

Die deutsche Familie Romeike aus Bissingen in Baden-Württemberg bekommt politisches Asyl in den USA, weil sie ihre Kinder nicht der Schulpflicht in der Bundesrepublik unterwerfen will. Aus Angst vor einem „anti-christlichen Weltbild“ an den staatlichen Schulen wollten sie ihre fünf Kinder zu Hause unterrichten.

„Hossiana“möchte ich Herrn Romeike zurufen und der amerikanischen Jurisprudenz zu diesem Musterurteil gratulieren! Es ist schon ein Armutszeugnis für den deutschen Staat, wie Freiheit und Menschenrechte hierzulande – auch 65 Jahre nach dem offiziellen Ende des NS-Regimes – noch immer mit Füßen getreten werden. Gerade US-Amerikaner werden in Deutschland in zunehmendem Maße Opfer von staatlich oder gesellschaftlich organisierter Diskriminierung, wie folgende Fälle zeigen:

  • Religiöse Gefühle werden gezielt verletzt: Junge Frauen tragen bauchfreie Oberteile und Röcke, welche die Knie nicht bedecken. Intensives Küssen und der Austausch von Zärtlichkeiten in aller Öffentlichkeit ist keine Seltenheit, sogar Nacktbaden wird vielfach toleriert.

  • Viele Autos verfügen über eine manuelle Gangschaltung, die nur von Einheimischen beherrscht wird. Amerikaner werden so systematisch vom Straßenverkehr ausgegrenzt.

  • Mülltrennung und Dosenpfand, für Amerikaner völlig mysteriöse Systeme, machen ihnen den Alltag zur Hölle.

  • Die gewohnten Verbraucherhinweise für US-Amerikaner sind in Deutschland nicht üblich. Amnesty International schätzt, dass sich deswegen alleine im Jahr 2008 neunzehn US-Amerikaner ernste Verbrennungen zuzogen, weil folgender Hinweis auf in Deutschland erworbenen Textilien gänzlich fehlte: „Nicht bügeln, wenn Sie das Shirt tragen!“
Es ist an der Zeit, uns aus tiefstem Herzen bei unseren großen und treusorgenden Brüdern aus Amerika zu entschuldigen – und Ihnen zu danken, dass sie weiter unbeirrt die Fahne der Freiheit hochhalten und eisern für Moral und Menschenrechte in aller Welt kämpfen. Der Weg in eine bessere Zukunft ist oft steinig und beschwerlich, ein Leuchtfeuer der Demokratie entfacht man nicht über Nacht – siehe Irak, siehe Afghanistan, siehe Deutschland. Doch nichts ist stärker als der christliche Glaube der Menschen aus „God’s own country“ an eine bessere Welt – oder sollte ich besser sagen: Gottes Wille

"schlauberger"
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4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und wenn sie irgendwann ins gebährfähige Alter kommen heiraten die Mädchen dann Papi, weil sie zuhause keine anderen Männer kennen lernen? Oder wie vermehren sich diese religiösen Fundis eigentlich?

Anonym hat gesagt…

Die US-Produkthaftung schlägt schon seltsame Blüten: Waffenläufe enthalten eingravierte Bibelverse und Warnhinweise: Das Zielen auf Menschen bei gleichzeitigem Betätigen des Abzugs kann deren Gesundheit schwerwiegend beeinträchtigen!

kikri hat gesagt…

@almabu
Wenn das mit dem Schiesseisen stimmt ist es ja fast so gefährlich wie eine Zigarette ;-)

Anonym hat gesagt…

man sollte auf waffen irgendwo auch bilder aufdrucken von lungen, die von einer kugel getroffen wurden! sicher genau so wirksam wie die bildli auf den zigi-päggli ;-)

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