zu grunde liegt dem prinzip die neue hooligan-regel, wonach spiele abgebrochen werden und die "schuldige" mannschaft eine 0:3 niederlage kassiert, wenn eigene fans knallkörper, feuerwerkskörper oder nebelpetarden ablassen.
Anleitung zum Meistertitel in der Axpo Super League
- man suche in der problemzonen-fankurve (unter jenen anhängern mit dem hooli-gen) sonnenbrillenbehaftete kapuzen-träger, die bisher nicht gross auffielen oder gar straffällig geworden sind. treue top-loyale fans der eigenen mannschaft.
- man suche jene heraus, die über eine grosse wurfkraft verfügen, keine arbeitsstelle haben, aber bereit sind, für einen job den wohnkanton zu wechseln.
- man teste unauffällig, ob diese fans bei den gegnerischen fan-gruppen ähnlicher ausprägung bereits einen bekanntsgrad haben. ist dies der fall, beginne man wieder bei punkt 1. mit jenen, die noch einen unbekannten-bonus haben, fahre man fort.
- je nach dialekt, verspricht man ihnen einen job in einem der kantone der gegnerischen mannschaften, sofern sie bereit seien, an der erreichung des meistertitels auch auf unkonventionelle art mitzuhelfen.
- man bilde sie aus, in bezug auf die merkmale der fan-gruppe des neuen kantons (sprechchöre, rituale, fan-utensilien) und lasse sie alle spieler- und trainernamen der 1. und 2. mannschaft auswendig lernen, inklusive spitznamen.
- fand der wohnortwechsel statt, so bringt sich der meisterschaftshelfer im hardcore-abteil der dortigen fangruppe ein und schaut, dass er bei den spielen jeweils in die hooligan-vip-kurve kommt.
- gastiert sein arbeitgeber, sprich die ehemalige mannschaft des fans, im neuen kanton, so beginnt der einsatz. tage vor dem spiel schleusen mithelfer zwei feuerwerkskörper in die fankurve ein.
- liegt die "ehemalige" mannschaft klar in front, so unternimmt der maulwurf nichts. liegt sie kurz vor schluss in rückstand, so wirft er einen feuerwerkskörper und/oder eine nebelpetarde in den gast-fansektor. sollte dies aus baulichen gründen nicht möglich sein, so wirft er sie aufs spielfeld. das spiel wird abgebrochen, die gastmannschaft gewinnt 0:3 forvait und holt 3 punkte.
- fällt der "mitarbeiter" nun juristisch bedingt aus, weil er erwischt, verurteilt oder mit stadionverbot belegt wird, so verschweigt er seine wahren beweggründe. im gegenzug übernimmt der "auftraggeber" sämtliche verfahrenskosten und verpflichtet sich, nach einem allfälligen jobverlust, eine neue stelle zu finden. ausführende sind anonyme strohmänner des vereins. anschliessend beginnt die "mitarbeiter"-suche für den entsprechenden kanton wieder bei pkt.1
- die 8 anderen maulwürfe in den anderen spielkantonen gehen nach dem gleichen schema vor. sofern nicht nur der stadionbetreiber, also die heimmannschaft verantwortlich ist, dass keine pyros ins stadion gelangen, solange also auch die gästemannschaft mit einer forvait-niederlage belegt werden kann, wenn deren fans pyros in die region oder aufs spielfeld der heimmannschaft werfen, so kämen die "mitarbeiter" auch bei "heimspielen" im gegnersektor zum einsatz.
lupe, der satire-blog ist weiterhin davon überzeugt, dass man das hooligan-problem nicht lösen, aber kanalisieren kann. man muss den nun mal vorhandenen krawallbedarf in geeignete bahnen lenken. heisst: einrichten von hooligan-arenen, die an die stadien angebaut werden. in diesen arenen können die hooligans nach dem spiel ihre triebe und bedürfnisse für eine stunde ausleben. durchaus auch eine chance für die werbeindustrie. verlaufen die spiele todlangweilig, so bleiben fans, zuschauer und tv-anstalten trotzdem noch bis zum ende der partie, um nach dem spiel die infights in der hooligan-arena zu verfolgen. den hooligans würde beim eintritt in die arenen eine art baseball-schläger aus einem neuartigen gummi-schaumstoff-gemisch überreicht. der einsatz anderer mittel würde unterbunden.
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