20.08.2009

UBS-Aktien-Deal: Bundesrat Merz verschenkte Milliarden


da jubelt die medienlandschaft. die schweiz habe 1.2 mia gewinn gemacht, durch den verkauf der ubs-aktien. kommt halt ganz darauf an, wie man rechnet. der bund, also wir steuerzahler, stellten der ubs insgesamt 68 mia zur verfügung. auf den "bad-papers" bleibt der bund, resp. die nationalbank weiterhin sitzen.
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worum geht es denn, bei diesem ach so tollen "gewinn"? zitat aus blick-online:
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"Der Bund hatte im Herbst zur Rettung der UBS eine sogenannte Pflichtwandelanleihe gezeichnet. So flossen 6 Mrd. Fr. zur Grossbank. Diese Anleihe hatte der Bundesrat jetzt in Aktien gewandelt. Mit dem heutigen Verkauf der über 332 Mio. Aktien erzielte die Eidgenossenschaft einen Erlös von 5,48 Mrd"
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also, nehmen wir es doch bitte genau: der bund verlor eine halbe milliarde bei diesem aktiendeal. einzig durch die zinsen wurde ein "gewinn" erwirtschaftet.

hätte der bund den aufschwung der ubs-aktie nach den erfolgreichen verhandlungen mit den usa noch weiter abgewartet, so hätte er deutlich mehr gewinn einfahren können. doch beim bund entscheiden halt ehemalige ubs-angestellte (u.a. bundespräsident merz) über den zeitpunkt des verkaufes. hätten diese zugewartet, so hätte die ubs weitere zinsen zahlen müssen und der bund deutlich mehr gewinne durch den aktien-verkauf einfahren können.

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