23.04.2012

"Die FDP ist too big to fail" (Spruch der Woche)

wenn ein fdp-präsident in seiner rede vor dem parteitag begeistert in den saal ruft: "die fdp ist too big to fail", dann bewirkt dies bei unbeteiligten ein mitleidiges lächeln. in der schweiz werden erinnerungen an die milliarden-finanzspritze zugungsten der ubs wach.

bern.dpl. parteipräsidenten haben die angewohnheit, als abschluss ihrer präsidialen rede eine kampfruf in den saal zu schmettern. hätte "die fdp ist too big to fail" gleichentags der deutsche fdp-präsident in den bundesparteitag gerufen, so wäre es wohl als spruch des jahrhunderts in die geschichte eingegangen.

der neue fdp-präsident der
schweiz, philipp müller
doch auch beim schweizer pendant, dem neuen fdp schweiz präsidenten philipp müller klang dies am samstag in bern ziemlich komisch.
man erinnere sich: im schweizer sprachgebrauch verwenden wir diese betitelung für marode grossbanken, die der staat retten müsste, weil sie zu gross sind, um fallen gelassen zu werden.
lieber philipp müller, heisst dies nun, dass ihr notfalls von uns steuerzahlern  mit milliarden geretten werden wollt, wie damals die grossbank ubs, weil diese auch "too big to fail" war?

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