politisch läuft immer mehr gegen bezahlung. so sammeln grünliberale und andere parteien in der schweiz unterschriften für volksinitiativen und bezahlen den sammlern pro unterschrift 2 franken. da es immer schwieriger wird, wenn es nicht gerade um anti-akw oder anti-endlager geht, genügend demonstranten zu finden, gibt es jetzt einen spezial-service. eine internetseite bietet demonstranten zum mieten an. selbstverständlich ist dies nur profitabel, wenn man gegen etwas demonstrieren will, bei dem kaum jemand demonstrieren würde. hier hat der betreiber der webseite demonstrantenmieten.de eine marktlücke entdeckt.
- so demonstriert frieda jold, bei einem ansatz von 60€ pro stunde, gegen tierversuche, geldwäsche und milchpreisbindung (muttermilch?). sie demonstriere in "sachsen, sachsenanhalt und unterwäsche" . äh, ...
- der in der schweiz unter das vermummungsverbot fallende josh demonstriert für 100€ tagessatz gegen acta, tierversuche und buchpreisbindung, sofern er nicht gerade an einem fussballmatch is
- am schwierigsten zu vermitteln, da selten gegen solche sachen demonstriert wird, ist jupp s. er demonstriert gegen autobahnmaut, tempolimit, nichtraucher, stuttgart21-gegner und gegen grüne. dies macht er gegen einen tagessatz von 200€. zuzüglich reisekosten.
lustig wird es, wenn jupp dann "gegen s21 gegner" demonstrieren wird, gleichzeitig mietobjekt eckart mit den s21-gegnern unterwegs ist.
weiter würden einige, scheinbar aus ferienprospekten entsprungene asiaten, sehr gerne demonstrieren. alles echt, meint geschäftsführer tim rohrer, der betreiber des angebotes, gegenüber dem lupe-blog. die seite sei neu aufgeschaltet, erste anfragen bereits eingegangen.
also, lieber tim, ich suche noch demonstranten gegen 2-parkfeld-nutzer, kleingeldzahler und 11:50uhr-einkaufsrentner
.....
wer nun einen demonstranten mieten will, kann dies auf dieser webseite: demonstrantenmieten.de
1 Kommentar:
Demonstranten mieten ist doch schon wieder out. Den großen Hype gab es vor einigen Jahren beim Ärztestreik. Wurde auch ziemlich in den Medien ausgeschlachtet. Seitdem gibt es, gerade unter Studenten, immer mal wieder etwas von Mietdemonstranten zu hören. Daher nicht neu!
Kommentar veröffentlichen