aufgepasst, liebe musikblogger: falls ihr von google eine "ermahnung" wegen urherberrechtsverletzungen bekommt, so haltet euch daran, ansonsten wird euer blog vom netz genommen. wie zum beispiel die musik-blogs:
google reagierte auf druck der musikindustrie. denn selbstverständlich sind blogger, die über musik berichten und clips oder audiofiles einbauen, die wahre ursache für die krise der musikindustrie. es gibt halt branchen, die haben nichts anderes zu tun, als jedem kleinen verstoss gegen urheberrechtsverletzungen hinterher zu rennen. was wäre wohl, wenn die musikindustrie diese zeit in die entwicklung alternativer, neuer ideen, neuer absatzkanäle aufwenden würde?
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mehr infos dazu:
guardian (englisch) ,
heise (deutsch)
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urheberrecht, abmahnungen:
Urheberrechtsverletzung durch Web-Blaster unwahrscheinlich (blasterblog)
9 Kommentare:
naja satirefrei war das jetzt aber nicht wirklich.
satirefrei vielleicht schon, aber nicht zynismusfrei
Was wäre, wenn ich auf einem Musikblog oder sonstwo im Inernet einen guten Song höre und das Bedürfnis verspüre, die CD zu kaufen?
Ich bin Besitzer von ca. 800 Musik-CD's. alle selber gekauft und bezahlt.
Seit mich die Musikindustrie grundlos bedroht und als Verbrecher hinstellt, nein danke, ich kaufe keine CD mehr.
Nur noch legales Ausleihen und kopieren.
Àtsch
und ganz ehrlich:
Eine Firma, die seine Kunden bedroht, hat es verdient, Pleite u gehen.
ich hatte mal über 500 LP's, heute noch deren 40. CD's besitze ich ebenfalls ein paar hundert. aber die lust am kauf ist mir auch vergangen. mehr aber, weil ich sehe, dass CD's heute teurer sind, als LP's früher, dies obwohl die herstellung einer LP wesentlich teurer war, als die einer CD heute.
die filmindustrie wird auch noch auf die welt kommen. film-DVD's sind zu teuer. eine musik-cd hört man sich mehrmals, oft sogar mehrmals wöchentlich an. einen film schaut man einmal, vielleicht in einem jahr noch einmal und dann hat es sich. dafür ist die dvd zu teuer. es sei denn man tritt einem cd-tausch-, oder schenkkreis bei. :-)
Der Preis ist das eine.
Kunden als potentielle Verbrecher zu behandeln das andere.
Die Musikindustrie scheint entweder masslos zu sein oder hat jedes Verhältnis verloren.
Im Zuge des Ausbaus eines Zensursystems in Deutschland (Vorwand Kinderpornos)wollen die Musikverlage, dass auch Downloadsseiten ein Stopschild bekommen.
Für die scheint Musikdownload gleich schlimm zu sein wie Kinderpornos.
Verhältnismässig oder nur extrem verschobene Linse.
Als die Verlage entdeckt haben, dass man Musik übers Internet als MP3 verkaufen kann, haben sie für die ganze CD gleichviel verlangt vie für eine materielle CD.
Schlechtere Qualität, keine gepresste CD, Keine Hülle, kein Booklet, keine Vertriebskosten, kein Gewinn für den Händler, aber der gleiche Preis.
Ich habe keine Ahnung, ob sich die Preispolitik geändert hat.
*unterschreib*
at kikri
du siehst, erst als sie bemerkt haben, dass man übers internet ...
haben sie reagiert. die musikindustrie hinkt immer hinterher.
wem zu gut geht, sich zu lange auf irgendwelchem istzustand ausruht, der verschläft die entwicklung, hinkt nachher hinterher und kann nur noch reagieren, anstatt neue trends setzen.
genau das machte die musikindustrie: sie profitierte jahrzehntelang von den massiv tieferen herstellungskosten einer cd (4% vom Verkaufspreis), ruhte sich auf goldenen sesseln aus anstatt innovativ in die zukunft zu investieren.
Die Musikindustrie hat mehr als einen Zug verpasst und versteht die Welt noch immer nicht. Der Wandel ist bereits da und die verbliebenen Bosse - wer clever genug war hat die Branche bereits gewechselt, gute Leute werden auch dort knapp - haben nichts besseres zu tun? Alles strukturiert sich nach und nach neu, das ist zum Teil eine Katastrophe für die Kunst, keine Frage. Zum anderen Teil aber auch wieder nicht, Kunst ist frei und mehr Freiheit wird auf Dauer betrachtet dieser Kunstform auch nicht schaden. Es werden andere kommen und die Leute die sich das ausgedacht haben, na ja, wer weiß was sie so tun. Jedenfalls nicht erfolgreich in der Musikbranche arbeiten. Gruß aus Köln, dirk
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