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mit allen mitteln wird in den letzten monaten versucht, industrie, grossunternehmen und gewerbe zu stärken. so weit so gut. allerdings sind es meist keine oder nur geringe zukunftsgerichtete konjunkturmassnahmen, die länger anhaltende wirkung entfalten würden. oft, wie gestern wieder, handelt es sich um reine geld- währungs- oder zinstechnische massnahmen: leitzins senken, franken schwächen usw.
was, wenn die massnahmen wieder nicht richtig greifen, den irgendwann kann der leitzins nicht mehr weiter gesenkt werden, ansonsten würde mein etwas angestaubter satirischer beitrag Nationalbank senkt Leitzins auf -0.05% noch eintreffen. auch die franken-schwächungs-massnahmen sind reine notlösungen, die die export-wirtschaft stärken sollen, was arbeitsplätze erhalten und sich insgesamt auch positiv auf die schweizer bevölkerung auswirken solle. nur darf man eines nicht vergessen: auslandreisen oder auslandeinkäufe für herr und frau schweizer werden so deutlich teurer. zudem zahlt die zeche für diese massnahmen der nationalbank wiederum herr und frau schweizer. die mindereinnahmen durch die in letzter zeit massiv gesenkten leitzinse, die ausgaben für frankenstützungskäufe der nationalbank müssen ja durch irgendwen finanziert werden.
solange die führungen der grossunternehmen (topaktuell die firmen abb, ubs, swiss-re) ihren spitzenleuten weiterhin zweistellige millionen-saläre zahlen, solange sie sich als lernresistent zeigen, solange die wirtschaftslobby sich immer noch gegen eine liberalisierung im importgeschäft, sprich gegen die generelle möglichkeit der parallelimporte ausspricht, bin ich gegen immer teurere direkte oder indirekte stützungsmassnahmen dieser unternehmen, die schlussendlich auch noch durch uns steuerzahler berappt werden müssen.
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Nationabankmassnahmen lösen Skepsis aus (tagesanzeiger 12.3.09)
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