was man nicht alles anbietet, für gutbetuchte, äusserst ehrgeizige eltern, die eine klare, fixe karriereplanung für ihren spielgruppen-sprössling haben.
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nun will die talenta (private hochbegabten-schule in zürich) "umfassende Betreuung wie fast unerschöpfliche schulische Angebotsvarianten" für hochbegabte 4-jährige anbieten. kostenpunkt: rund 1800 franken pro monat.
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gut so, raubt den kindern nur ihre kindheit. mit 7 jahren dann noch eine klasse überspringen und mit 11 ins berufsleben einsteigen. dies wünscht sich doch wahrlich jedes kind.
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bild via begabtenförderung.info
................................siehe auch:
Macht Multimedia dumm? (Fakten und Studien)
9 Kommentare:
rührend, wie ehrenamtlich und selbstlos da gemäss eigenen Angaben die Verantwortlichen dieser Talenta arbeiten.
Es fehlt nur noch, dass die noch staatlich Unterstüzungsgelder für ihre Elitebiotop verlangen.
mike, ich habe mir nun deinen "elitebiotop"-begriff gleich in meinen post-titel eingebaut. hoffe es macht dir nichts aus.
So einfach ist eben doch nicht. Was machen Eltern mit total unterforderten Kindern die von sich aus mit lesen, schreiben und vielleicht noch zu musizieren beginnen? Als Eltern solcher Kinder bist du völlig überfordert und brauchst professionelle Hilfe resp das Kind.
wenn ich das so lese, bin ich froh, dass meine eltern jeden pfennig zweimal umdrehen mussten, wer weiss auf was für ideen die sonst gekommen währen..
ich meine wenn ein kind wirklich intelligent ist, wird es dies auch im gymnasium beweisen können, und nach anshcliessend weiterbildungen weit bringen. intelligenz allein reicht aber bekanntlich nicht aus um erfolgreich zu sein! bin aber ganz deiner meinung lasst die kinder kinder sein!
lieder hat "schweizer ansichten" zum teil recht, es gibt viel zu viele überforderte eltern, nicht nur von hochbegabten kindern.
allerdings gibt es in vielen kantonen bereits staatliche (kantonale) angebote für hochbegabte, und zwar für alle einkommensschichten.
Ich finde das gut. Hochbegabte Kinder gehören gefördert, wie schon oben gesagt, du hast ein Kind, was anfängt zu lesen, zu schreiben, von sich aus, immer mehr wissen will, sich langweilt, da brauchst du professionelle Hilfe. Da ist es gut für das Kind, dass es gefördert wird. So lange das dann auch richtig gemacht wird und das Kind die Kindheit hat etc. Es geht ja nicht darum, dem Kind die Kindheit wegzunehmen, sondern das Kind angemessen seiner Bedürfnisse zu fördern.
ein paar facts:
- die erstklässler in deutschland werden immer jünger
- in den niederlanden können schüler mit 4 schon in die primarschule
- kognitiv sind kinder oft wirklich bereit, sozial, motorisch oder emotional oft noch nicht (drewes, vorsitzender schulpsychol.verband deutschland gegenüber spiegel)
- in 9 von 10 fällen, in denen eltern ihre kinder für hochbegabt halten, lägen sie falsch (Berliner schulpsychologe Seifried gegenüber dem spiegel)
Gehört ja auch nicht von den Eltern entschieden, sondern abgeklärt?
Ich wiederhole: Angemessen für Kinder, nicht Matheunterricht auf dem Level einer Uni ;)
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