sln.zürich. ausgerechnet der rechtsausleger der schweizer medienlandschaft, roger köppel und sein rechtsaussenblatt "weltwoche" gaben sich in letzter zeit extrem mühe, chinas kommunismus in einem guten licht dastehen zu lassen. nicht ganz uneigennützig, wie die nzz jetzt aufdeckte.
köppel, für den alles links der svp jenseits von gut und böse ist, bekam für seine china-geschichtsklitterung grosszügig chinesische staatsgelder. china bezahlte chinesischen firmen in der schweiz, damit sie ganzseitige inserate in der weltwoche schalten und unterstützte die weltwoche auch sonst sehr grosszügig. wir wollten von köppel wissen, wie er dazu steht.
- swiss-lupe-news: happige vorwürfe der nzz, herr köppel, kein schlechtes gewissen?
- roger köppel: alles ganz korrekt abgelaufen. wir machen, was alle anderen medien auch machen: bezahlte beiträge im redaktionellen teil. überall wird so gearbeitet. schauen sie sich nur mal die vielen publi-reportagen über unternehmen oder autohersteller an. die autohersteller schmieren die journalisten noch mit gratisflügen in ferne länder, nur damit die danach über ein neu vorgestelltes auto berichten.
- sln: das mag alles zutreffen, aber ausgerechnet sie, als rechter hardliner, lassen china rosarot daherkommen.
- köppel: da sehen sie, wie welt- und ideologieoffen wir von der weltwoche die welt betrachten. nein, rosa daherkommen ist stark übertrieben, wie es linke journalisten halt so machen. wir haben gewisse stellen etwas umformuliert, so kamen wir dafür an informationen, an die wir und unsere leser sonst nicht gekommen wären.
- sln: aber sie als rechtestes printorgan der schweiz, sollten doch den kommunismus heftigst kritisieren.
- köppel: so rechts sind wir auch wieder nicht, die anderen holen diesbezüglich übrigens auf. warum wohl haben wir ein paar unserer hardliner bereits an die sonntagszeitung abgegeben, ... mit lesbarem erfolg.
- sln: sie meinen markus somm und rico bandle. ... bleiben wir beim thema. es stimmt, andere bringen auch, vom redaktionellen teil kaum unterscheidbare bezahlte beiträge, deklarieren dies aber klar: als publi-reportage oder z.B. im fernsehen mit dem hinweis "enthält product placements"
- köppel: sie werden überrascht sein, das haben wir bereits so angepackt. habe zwei beispiele da
- sln: und sie befürchten nicht, dass ihnen diese roten deklarationssticker schaden werden?
- köppel: nein, unsere leser sehen in diesen texten kein problem und wir sind mit unseren chinafreundlichen texten türöffner für die wirtschaftsförderungen. man wird uns noch dafür danken.
. köppel kennzeichnet in zukunft china-angelegenheiten
auch die beiträge des chinesischen botschafters werden zukünftig deklariert
passend zum thema köppel und china:- blick: lässt sich köppel von den chinesen kaufen?
- watson: was läuft zwischen china und der weltwoche
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