über gott und geld hat sich gastautor karlheinz taraska ein paar nennenswerte gedanken gemacht:
Ihr macht Euch gar kein Bild, Ihr Leut’,
wie mich der Kurs der Aktien freut.
Man rennt wie blöde nach dem Geld,
dies ist verbrannt und Eure Welt
gerät ins Schlingern und ins Wanken.
Und dafür sollte Gott man danken.
Er macht uns jetzt mal allen klar,
was Geld seit jeher niemals war:
Es schafft nicht Ruhe und ganz weit
ist es entfernt von Sicherheit.
Es schafft eher Unglück, Frust und Stolz,
ein Guter ist aus and’rem Holz.
Man braucht nicht Macht und Gelder dicke.
Für Glück gibt’s andere Geschicke.
Mit Ruhe alles runterfahren!
Geschäftigkeiten als Gebaren
sind doch nur Schau für „Doktor Wichtig“.
Das Ganze ist ja wohl bald nichtig.?
und noch eine schlussbemerkung zum euro:
Es kriselt und der Geier kreist
ums Münzlein, welches Euro heißt.
So wird es weltweit eingezogen,
es taugte nichts, war ungelogen
ein ungeliebtes Schweinegeld.
Das wird jetzt einfach abbestellt!
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wenn es um finanzkrisen geht, darf natürlich ein gedicht nicht fehlen:
Tucholsky-Gedicht: Finanzkrise (1930)
passend zur momentanen lage von börse, finanzen und währungen:
1 Kommentar:
Derweil sich die Börsenmakler
echauffier'n in jedem Lager.
bangen um die Provision
selbstgerecht, welch' blanker Hohn
Doch wie ehe und je verlaufen,
bald schon wieder eifrig ... koksen.
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