finde ich toll, nun hat mal jemand den spiess umgedreht und will von der "gesellschaft zur verfolgung von urheberrechtsverletzungen" (gvu) eine unterlassungserklärung. lassen wir mario sixtus (journalist, autor, elektrischer reporter) gleich selbst beschreiben, wie es dazu kam. auszug aus seinem blogbeitrag:
" ... Gestern informierte mich der Video-Hoster Vimeo, dass auf Veranlassung der GVU vier Videos von mir wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen gesperrt wurden (1), (2),(3), (4). Es handelt sich dabei um vier Folgen des Elektrischen Reporters, die wir im Auftrag des ZDF produziert haben. Die Autorenrechte aller vier Videos liegen bei mir. In Abstimmung mit dem ZDF stehen die Filme obendrein unter einer Creative-Commons-Lizenz. Unter bestimmten Bedingungen (keine kommerzielle Nutzung, Namensnennung der Urheber) dürfen die Filme also von jedermann/-frau weitergegeben, kopiert und republiziert werden. ..."
sixtus hat daraufhin mit dem gvu-geschäftsführer leonardi kontakt aufgenommen, woraufhin gvu die Sperrung rückgängig machen liess. damit gab sich sixtus aber nicht zufrieden:
"... Ich habe Herrn Leonardy aufgefordert, eine rechtsverbindliche und strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben, da eine Wiederholungsgefahr geradezu indiziert ist. Schließlich könnte nächste Woche ein übereifriger Praktikant und in der übernächsten Woche eine von der GVU beauftragte chinesische Klicktruppe meine Videos vom Netz nehmen lassen. Ganz offensichtlich hat die GVU ihre Leute nicht im Griff, aber das ist nicht meine Sache. Auf mein telefonisches Angebot, diese Unterlassungserklärung von sich aus abzugeben, wollte Herr Leonardy nicht eingehen, daher hat mein Anwalt diese nun offiziell eingefordert. Fristsetzung: Donnerstag 12:00 Uhr. "
da darf man gespannt sein, wie die sache weitergeht. den ganzen beitrag findet ihr bei sixtus: In Sachen GVU
...
update: donnerstag, 14.40 uhr: "Raublöscher geben Unterlassungserklärung ab"
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