über twitter-kurse für politiker und das zumüllen der twitter-sphäre
hie und da reizt es mich, neue trends ebenfalls auszuprobieren, mich einem selbsttest zu unterziehen. der selbsttest mit dem bloggen hat voll hingehauen, bleibe wohl noch eine weile dabei.
als ich ende letzten jahres diverse beiträge über twitter und facebook las, versuchte ich es ebenfalls mal mit einem konto bei den beiden angeboten. facebook faszinierte mich jedoch nicht wirklich und nach zwei monaten löschte ich mein konto dort wieder.
auch das twittern hat noch keinen suchtfaktor bei mir ausgelöst. die tatsache aber, dass man nur twittermeldungen verfassen kann, die höchstens 140 zeichen umfassen, die hat mich fasziniert. so ist man gezwungen, sich kurz zu fassen, das wichtige in wenige worte zu packen und die kernaussagen ohne füllwörter und floskeln zu präsentieren. eigentlich müsste man das twittern jedem politiker als pflichtübung auferlegen. sinnvoll wäre sogar eine redebeschränkung auf 140 zeichen pro votant in den räten. eine wunderbare übung, insbesondere für langjährige exekutiv-politiker, die die fähigkeit, sich kurz zu fassen, total verlernt haben. die ratssitzungen würden sich deutlich verkürzen, in den zeitungen hätten mehr leserbriefe platz und die chefbeamten von regierungs- und bundesräten hätten mehr zeit für die wichtigere staatsaufgaben, weil sie für die regierungsmitglieder weniger lange antworten auf interpellationen oder motionen schreiben müssten.
für twitter selbst hätte ich auch einen verbesserungsvorschlag: ein nutzer dürfte höchstens fünf beiträge pro tag verfassen. denn viele umgehen dieses sich kurzfassen, indem sie die twitterlandschaft einfach mit einer unzahl von meldungen pro tag zumüllen. ich weiss nicht, wird man in der twitterlandschaft nur ab einer grossen anzahl "twitter" wahrgenommen?
wenn man nur noch vier bis fünf beiträge pro tag verfassen könnte, so gäbe es noch einmal eine straffung auf das wesentlichste eines tages, sozusagen eine deutliche qualitätssteigerung der aussagen.
würde man weniger zugenmüllt, so würde wohl auch ich noch deutlich mehr twittern folgen.
wie auch immer, ich bleibe noch ein wenig am twittern, am followen und gefolgt werden.
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