28.02.2008

Steuerskandal: Geheime Julius Bär Daten

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abdruck des julius-bär briefes
an angela merkel gelöscht,
will mich erst rechtlich absichern,
ob man den veröffentlichen darf)
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nach liechtenstein hat nun auch die schweiz ihren bankenskandal im zusammenhang mit möglichen steuerhinterziehungen.

mit ärgsten problemen kämpft seit bald einer woche die bank julius bär. eine amerikanische internetseite (wikileakS.org) veröffentlichte um den 20. februar nicht nur, nach aussage der bank gefälschte briefe, siehe beispiel jenen oben an angela merkel (aufs bild klicken, um es zu vergrössern) ... sondern auch geheime (nach aussage der bank gefälschte) kundendaten, die belegen sollen, dass einige bankkunden über die niederlassung von julius bär auf den karibischen kaiman-inseln steuerhinterziehung und geldwäscherei betrieben haben. nicht nur, dass es an und für sich schon stutzig macht, wenn eine äusserst verschwiegene bank auf den kaiman-inseln niederlassungen betreibt, julius bär hat nun auch äusserst ungeschickt reagiert. die bank hat via einen us-bundesrichter in san francisco erreicht, dass die internetseite vorübergehend gesperrt wurde, bis zur nächsten anhörung von morgen freitag.
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nur lassen sich solche daten im internet nicht einfach so löschen (eine fehleinschätzung, die auch das schweizer fernsehen bereits machte, siehe link unten). die bank hat im gegenteil nun erreicht, dass der ganze skandal im internet eifrig diskutiert wird und die daten da und (als zip-file) dort auch wieder auftauchen (links aus rechtlichen gründen gelöscht). ich bin jedoch überzeugt, wenn man in google zum beispiel die abkürzung der bank (bjb) in verbindung mit der gesperrten internetseite (wikileaks), oder andere kombinationen eingeben würde, man schnell auf ergebnisse stösst.
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bin gespannt, ob es auch diesmal für die bank julius bär, die schon einmal in einen solchen skandal mit geheimen daten verwickelt war, ohne folgen ausgeht.
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via: financel times deutschland
via: tagesschau
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ähnliche beiträge:
wenn chefredaktoren meinen, daten im internet löschen zu können (mörgelis kz-interview)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kenne mich zwar nicht genau aus, denke aber eine Veröffentlichung eines solchen Briefes ist rechtlich heikel.

Aber viellicht liest ja noch jemand, der mit Medienrecht vertraut ist, diesen artikel und kann Auskunft geben.

Deine Tipps bezüglich Google-Suche könnten wirklich funktionieren.
:-)

Anonym hat gesagt…

mein kollege riet ebenfalls, keine links zu veröffentlichen und auch den brief an merkel beiseite zu lassen. wer den lesen will, der findet ihn auch im netz.

TenTen hat gesagt…

Die Geschichte hat zwar einen langen Bart, aber mit den Suchbegriffen "Julius Bär" + "Angela Merkel" taucht diese Blogseite an zweiter Stelle auf. Daher mal zu Klärung:

(http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EDA7E1CCED74641D59B674978DBE6CC56~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
"Ein Dokument in der Causa Julius Bär nährt die Zweifel: Ein vermeintliches Schreiben der Bank kündigt niemand anderem als der Bundeskanzlerin Angela Merkel in englischer Sprache ihr Schweizer Nummernkonto. Die zahlreichen Sprachfehler weisen es klar als Fälschung aus. Auch bei Wikileaks bezweifelt man die Echtheit. Auf der Website steht es trotzdem."

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