30.07.2007

SP: Doping- vs Drogenkonsum

pascale bruderer will dopingkonsum bestrafen.
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"bei dopingmitteln wie anabolika oder epo soll nicht nur der handel sondern auch der besitz und konsum bestraft werden" fordert die SP in einem positionspapier. wer dopt soll zudem mit strafandrohungen zur kooperation mit den ermittlern gezwungen werden, so die Initiantin des papiers, nationalrätin pascale bruderer.
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interessant, interessant!
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und wie war es vor einem halben jahr mit dem drogenkonsum? da forderte die sp den straffreien konsum aller drogen (siehe link unten).
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es ist anscheinend nicht das gleiche, ob man sich mit drogen oder dopingmitteln aufputscht; ob man seine gesundheit mit drogen oder doping ruiniert.
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quelle: sonntagszeitung 29.7.07
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zum thema dopping und drogen:
heldenhafte dopingsünder (kolumne)
SP: jeglicher drogenkonsum soll straffrei werden
am Koma-Saufen gestorben

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Du hast den Hinweis "satirefrei" vergessen. :-)

Ja ja, immer ein bisschen den Latz aufreissen wo's grad Symphatiepunkte geben könnte.

Erstaunt mich aber, dass aus dem SP-Lager der Ruf nach Verbot von Doping kommt. Die wollen doch sonst auch jeden Scheiss erlauben, institutionalisieren oder unterstützen.

Anonym hat gesagt…

interessanter vermeintlicher widerspruch, der da ausgemacht wurde. aber nur vermeintlich. die straffreiheit für konsum im suchtpapier war eine langfristige überlegung. beim doping wiederum handelt es sich wiederum um eine vielschichtigere sache. natürlich auch um eine droge. aber vielmehr noch geht es auch um die glaubwürdigkeit des sports und fairness. die steht ja beim "gewöhnlichen" drogenkonsum nicht zur debatte, oder? wer sich genau mit den forderungen von pascale bruderer auseinandergesetzt hat merkt schnell, dass die möglichkeit der bestrafung des drogenkonsums sich nicht gegen die eigentlichen konsumenten richtet, sondern ein mittel ist, um gegen die hintermänner, den dopinghandel und damit die organisierte dopingmafia vorzugehen. mit einer art kronzeugenregelung gelingt es nämlich teilweise und in einigen staaten, diese dingfest zu machen. voraussetzung ist aber, dass die potentiellen kronzeugen, die sportler, überhaupt einen anreiz respektive einen druck haben, von dieser regelung gebrauch zu machen. die mögliche bestrafung des konsums wäre demnach ein druckmittel, über das die kronzeugenregelung greifen würde. und somit ein mittel, um die dopinghändler dingfest zu machen. da war die sp noch nie dagegen, dass es griffige massnahmen braucht gegen die organisierte kriminalität. also paddy: erst selber mal informieren statt den latz aufzureissen;-) und immer schön sauber bleiben - im sport und in der argumentation.

Anonym hat gesagt…

@anonym:
bin voll einverstanden mit deinen ausführungen. allerdings kann man meiner ansicht nach die "glaubwürdikkeit des sports und die fairness im sport" nicht höher werten (was du ja wohl auch nicht beabsichtigt hast) als den "normalen" drogenkonsum. denn auch dort gilt es gegen die drogenmafia vorzugehen. ... eingetlich genau gleich, wie du es in den ausführungen bezügl. sport erwähntest.

@paddy: z.t. muss ich der sp recht geben, das rigorose vorgehen gegen alkohol (prohibition) in den usa hat damals nicht gefruchtet, im gegenteil.

allerdings geniessen die wein- und bierproduzenten in unserem land doch einen allzu guten ruf. denn sie sind eigentlich die drogenproduenten nr.1.
(wobei gesagt werden muss, auch ich trinke fast jeden tag ein glas wein, und abends hie und da noch ein bier.)

Anonym hat gesagt…

@lupe: einverstanden. aber mit der hatz auf drogensüchtige legen wir dem organisierten verbrechen das handwerk nicht. in der dopingfrage ist das mit der kronzeugenregelung und dem druck etwas anders.

Anonym hat gesagt…

... da gehen unsere meinungen ein klein wenig auseinander. aber das darf auch sein.

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