01.07.2011

Lonza-Management sollte man entlassen

die mitarbeiter der lonza-group in visp erfuhren gestern donnerstag via radio, dass sie ab heute freitag 2 stunden länger arbeiten müssen, bei gleichem lohn. 
(aussage tagesschau des schweizer fernsehens vom donnerstag)

dieser eine satz sagt schon so viel über die führungsqualitäten des lonza-verwaltungsrates, der lonza-manager aus, dass es sich erübrigt, noch viele worte über führungsstil, anstand, mitgefühl oder wertschätzung der arbeiterschaft zu verlieren.

egal ob die massnahme sinnvoll ist, oder nicht, die arbeiter müssen es ausbaden, sprich zwei stunden mehr - und erst noch gratis - arbeiten. die manager werden wohl für diesen entscheid und die unmenschliche und katastrophale kommunikation nächstes jahr gar noch einen extrabonus erhalten.
...............

4 Kommentare:

antoine hat gesagt…

Die Arbeiter sind selber schuld, wenn sie alles mit sich machen lassen.
Der Schweizer ist im allgemeinen obrigkeitshörig und wohlsten fühlt er sich, wenn er gegen seine Interessen handeln kann.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wer das kapitalistische System mit trägt, macht sich selber zum Opfer.

Anonym hat gesagt…

Erst kürzlich hat ein schweizer Bundesrat davon gesprochen das künftig 400'000 Arbeitsplätze unbesetzt bleiben solle aus dem Ausland nicht genügend rekrutiert werden.
Wer also keine 2 Stunden gratis arbeiten will, der hat aktuell die besten Chancen zu kündigen und einen dieser Jobs anzunehmen.

kikri hat gesagt…

Das Problem ist nicht die verlängerte Arbeitszeit.
Das Problem ist, dass es die Arbeiter im Radio erfahren müssten.
Chefs haben da alle Mitarbeiter zu versammeln und es ihnen persönlich zu sagen.
Ein unbequemer Weg.
Die Lonza-Chefs scheinen Weicheier zu sein.
Scheinen? nein sind

Lupe, der Satire-Blog hat gesagt…

at kikri:
es gäbe noch andere möglichkeiten: die manager könnten sich mit den mitarbeitern zusammen setzen, ihnen die probleme schildern und vielleicht sogar gemeinesam auf eine lösung zu kommen, um schlimmeres abzuwenden.
aber dieser stil wird nicht mehr gepflegt.

eines der schlimmsten beispiele dieses "von oben herab über die köpfe der mitarbeiter hinweg zu entscheiden", scheint nebst der lonza, momentan die grossbank credit suisse zu sein, wie man von verschiedenen mitarbeitern momentan hört.

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