01.05.2011

Sonntagsgezwitscher (AKW, SVP, Ausländer, Bestechung)

2500 einbürgerungsanträge pro monat wegen der svp, volksinitiative "einbürgerungen nur noch für schweizer", erfolgreiche bestechungsversuche der akw-lobby, akw-ausstiegs-angstmacherei und eine neue auns-volksinitiative, dies ein paar schlagzeilen des heutigen sonntags
  • die auns, der svp nahe stehende rechtsaussenorganisation für eine unabhängige und neutrale schweiz, hat angst mitglieder zu verlieren, weil viele auslandfeindliche themen schon abgegrast sind. nun will sie neue initiativen lancieren. so will sie via volksinitiative erreichen, dass in der verfassung ganz toll fest verankert wird, dass die schweiz ihre neutralität mit waffengewalt verteidigt
  • 20% mehr einbürgerungsgesuche, berichtet die sonntagszeitung. 2500 pro monat wollen den roten pass. dies wohl, dank der ausschaffungsinitiative der svp. viele langjährige brave ausländer in der schweiz befürchten, wegen einem bagatelldelikten, für das kein schweizer mit verheerenden massnahmen rechnen müsste (hohe verkehrsbusse, rotlicht überfahren, steuern nicht ordnungsgemäss angegeben) ausgewiesen zu werden. svp-scharfmacher-professor mörgeli widerspricht natürlich und wie man munkelt, plant die svp bereits eine neue volksinitiative: "einbürgerungen nur noch für schweizer"
  • am 1.mai trifft sich die arbeitnehmerschaft, wenigstens die, die sich trauen, an den 1.mai-anlässen. nicht so die herren grübel (ubs), vasella (novartis), karrer (stromriese axpo) und co. sie arbeiten ja auch nicht so viel, als dass sie ihre löhne und boni rechtfertigen würden. sie bemühen sich in dieser 1.mai-zeit um medienaufmerksamkeit. selbstverständlich nur, um von den 1.mai-veranstaltungen abzulenken. axpo-chef karrer zum beispiel warnt in der sonntagszeitung, dass die strompreise bei einem akw-ausstiegsbeschluss um 1/3 steigen würden und 8 neue gaskombi-kraftwerke nötig wären um den bedarf zu decken. 
  • die früher äusserst aktive akw-lobbyistin, bundesrätin doris leuthard (cvp), nimmt widerwillig das eidgenössische nuklearsicherheitsinspektorat (ensi) unter die lupe. dies nachdem auskam, dass die drei atomriesen der schweiz immer wieder und zum teil mit erfolg, die funktionäre dieses gremiums mit attraktiven job-angeboten kauften, oder zu kaufen versuchten. so kam aus, dass ensi-chef peter hufschmid lukrative aufträge des akw-betreibers kkw erhielt. nicht alle gab er bei der ensi an und zumindest einen nahm er heimlich an. 
  • ach und dann waren da noch die autonom ganz links pubertierenden, die die 1.mai-rednerin in zürich, sp-bundesrätin calmy rey, niederschreien wollten. diese konterte gut, indem sie sinngemäss meinte, die schweiz sei ein demokratisches land, in dem jeder alles sagen könne. miteinander reden, statt schreien, sei angesagt. 
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