18.07.2010

Überlebende produzieren Auschwitz-Song. Satire? Skandal?




das video ist löste in jüdischen kreisen grosse proteste aus. aus urheberrechtsgründen (song) wurde es diverse male vom netz gelöscht. weiss nicht, wie lange es hier zu betrachten ist. was meint ihr dazu? naiv? dumm? mal eine andere art die ereignisse aufzuarbeiten? oder schlicht eine werbeidee der künstlerin in eigener sache?
...
video gefunden via talinee

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gelöscht wird es nicht wegen dem "brisanten Inhalt", sondern wegen dem Gloria Gaynor Song im Hintergrund.

Aber das muss uns glaube ich nicht sonderlich stören. Ich persönlich hab mir das Video wenigstens schon runtergeladen.

Manne hat gesagt…

Von Vollpfosten für Vollpfosten - da ändert auch Opi nichts dran. Wenn der schon Alzheimer hat, kann der sich nicht einmal wehren.
Einfach nur Material zum Fremdschämen!!!!
Wo ist da die Stelle für Satire?

Echte Satire mit Grips zu diesem Thema hatten Charly Chaplin (der große Diktator) und Mel Brooks (Die Geschichte der Welt) nun wirklich um Welten besser gemacht!

Das da ist einfach nur peinlich - für Jeden!

Aber es soll ja Leute geben, die schon 'nen feuchten Furz für Endgeil halten...

lupe, der satire-blog hat gesagt…

ich vermute, manne hat in einem gewissen sinne recht:

dass die dritte generation aus kindlicher naivität, mit sicherlich guten absichten, mitmachte, kann ich mir gut vorstellen. sie kennen die ereignisse nur vom hörensagen, ihre distanz zu der ganzen sache ist sichtlich zu gross.

und der opa hat, wer weiss warum, teils um seiner tochter und den nichten eine freude zu machen, teils vermutlich tatsächlich aus einer gewissen "vergreisung" heraus, mitgemacht.

der mittlere generation hätten dabei allerdings die warnglocken läuten müssen.

ich muss sagen, ich kann die motivation des grossvaters, vorausgesetzt er wäre noch bei vollem verstand, nicht nachvollziehen. jene der initiantin auch nicht.

aber vielleicht gibt es ja, nebst der seite von talinee(quelle, bei der ich das video fand) noch hintergrundinfos auf anderen seiten, die die motivation der gruppe besser ausleuchten.

talinee hat gesagt…

Klar gibt's noch mehr Qeuellen, die auch mehr Informationen als ich beschrieben haben, ich wollte immer hin nicht über die Gruppe, sondern das Video berichten.
http://www.haaretz.com/jewish-world/jewish-artist-defends-youtube-video-dancing-auschwitz-1.301096
http://hosted.ap.org/dynamic/stories/M/ML_ISRAEL_SURVIVORS_DANCE?SITE=FLTAM&SECTION=HOME&TEMPLATE=DEFAULT
http://hosted.ap.org/dynamic/stories/E/EU_DANCING_AT_AUSCHWITZ?SITE=FLTAM&SECTION=HOME&TEMPLATE=DEFAULT

Ist übrigens immer ne gute Idee, selbst zu googeln ;)

normanno hat gesagt…

Frage mich gleichfalls: Satire - Worauf denn???
Und: Was hatte Opa für'n Dope im Tee, dass er so'n Blödsinn mitmacht???
Bzw.: wie heißt gleich die Krankheit der Tochter??? Die ist wohl nur dem Pfleger entwischt...
Es gibt Dinge, die lässt man sein aus ANSTAND und PIETÄT, wie etwa die Techno-Party auf dem Friedhof oder Tanzen auf 'ner Beerdigung...
Würde ich absolut nicht witzig finden!

Fabian hat gesagt…

Naja, ich finde das Video weder lustig, noch stört es mich. Zum einen kann man es als typisch jüdischen Humor sehen mit der Fähigkeit, über das eigene Leid zu lachen und dass alles mal einen Abschluss findet. Oder auch als provokative Satire, die auf das Thema wieder mal aufmerksam machen will. Anderseits kann man es auch als Verhöhnung all jener sehen, die im Gegensatz zum alten Mann hier nicht übelebt haben.

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