sarah palin, vizepräsidentschafts-kandidatin von präsidentschaftskandidat john mccain, hat gewählt. sie wurde von den medien begleitet und gefragt, wen sie gewählt habe. sie gab keine auskunft. es sei ihr gutes recht, nicht zu sagen, wen sich gewählt habe (quelle 1). sie wollte auch nicht sagen, ob sie in alaska governor ted stevens gewählt habe (quelle 2).
was gibt es für gründe, als kandidatin unter mccains gnaden, als mögliche mccains-vize, nicht zu sagen, wen man gewählt hat? doch nur einen: man will als streng gläubige republikanerin nicht lügen. man hat erkannt, dass man eh keine chance hat und wählt den, dem man insgeheim doch mehr zutraut: barack obama. wie froh ist man um den kniff, auf fragen zu verkünden, man werde nichts sagen, das das recht auf geheime wahl gegeben sei.
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es sei denn, sie sei so naiv, zu verkennen, welche psychologische auswirkung diese aussage auf den wahlkampf hat. könnte ja durchaus sein, dass sie so naiv reagiert und trotz allem mccain gewählt hat.
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quelle 1: schweizer radio DRS (audiofile des abendjournales)
quelle 2: CNN Political ticker
3 Kommentare:
Zweite Deutung klingt plausibel. Die ist zu doof, um zu merken, was eine Interviewaussage von ihr in der Öffentlichkeit bewirkt.
übereinstimmung
...die frage, wen man als vize gewählt hat ist so dumm, dass ich wohl auch nichts gesagt hätte.
Dass das vl schlecht in der Öffentlichkeit ankommt, hätte sie jedoch schon beachten müssen...
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