11.12.2007

CVP hat Schwanz eingezogen (wie erwartet)

der beschluss der cvp-fraktion fiel, es ist offiziell:
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die cvp startet definitiv keinen angriff auf die svp, keinen angriff auf die fdp, man will abwarten, tee trinken, und wird vermutlich alle bisherigen bundesräte unterstützen.
bei der nächsten vakanz wolle man dann aber zuschlagen .... vielleicht, vermutlich ... ist man versucht zu sagen.

die cvp hätte es morgen bei der bundesratswahl in der hand gehabt. Sie hätte mit garantierter hilfe der linken und grünen einen zweiten bundesratssitz zurückerobern und den rechtsaussen-bundesrat christoph blocher aus dem amt kippen können. aber sie hat vor wenigen minuten den schwanz eingezogen, wird keinen eigenen bundesratskandidaten stellen und vermutlich auch den svp-hardliner unterstützen.
im bundeshaus wird zwar noch gemunkelt, dass die cvp sich mit der sp auf einen alternativen svp-sprengkandidaten einigen wolle, um damit blocher zu kippen. die nacht der langen messer wird es zeigen. doch ich wette auch hier: die cvp lässt erneut viel heisse luft entweichen und wird morgen nicht dazu beitragen, dass blocher gestürzt wird. die angst, in konservativen cvp-stammlanden wählerschaft zu verlieren, ist zu gross.

habe die erste wette gewonnen. trotzdem schade. nun bleibt wohl alles beim alten und ich muss meinen korken in der flasche lassen.
.................
zur bundesratswahl:
Bundesratswahlen auf allen SF-Medien (18:59/SF-TV)
SP hält sich bedeckt, SVP droht mit Gegenschlag (17:30/20min)
CVP verzichtet auf Kampfkandidatur (17:45/nzz)
Schweiz: FDP will keine «Bundesrats-Manöver» (16:26/tagesanzeiger)
Bundesratswahl: Wetten, dass die CVP kneift (So/Lupe)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Rückgrat ist nicht jedermans Sache!

Anonym hat gesagt…

stimmt, dafür sind sie in medienankündigungen gut.

Anonym hat gesagt…

man kann dem ganzen sagen "schwanz einziehen"...ok....

aber auf der anderen seite wäre das ganze manöver von seiten der CVP wahrscheinlich politischer selbstmord gewese. Einerseits für den politiker "Schwaller und Derballay), denn wenn sie es heute nicht schaffen stehen die chancen für die nächste vakanz doch eher schlecht, weil sie es sich heute verscherzen würden.
Andererseits für die Partei. Die begründung ist genau die selbe wie oben. lieber 2 jahre warten, dafür sind dann die chancen höher für einen 2. cvp-bundesrat

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