02.10.2007

Der Spiegel: Abrechnung mit der SVP

ein nachtrag zu meinem post "liebe svp-mitglieder (offener Brief)". nun ist der erwähnte artikel im "spiegel-online" endlich wirklich online. es lohnt sich diesen zu lesen.

da wird u.a. der svp-wahlkampf so zusammengefasst:

Ausländerfeindliche Wahlplakate, rüder Umgangston, Personenkult um den Spitzenkandidaten: Der aggressive und betont ausländerfeindliche Wahlkampf der größten Partei hat die Schweiz in ein Tollhaus verwandelt, wo Parallelen zur Propaganda des Dritten Reichs und dem faschistischen Führerkult gezogen werden..

unzimperlich wird der an "nationalsozialistische vorgehensweisen" erinnernde wahlkampf der svp auseinander genommen:

Der Gebrauch nationalsozialistischen Jargons ist eine ausgesprochene Spezialität der SVP. Im vergangenen Jahr verglich ein SVP-Volksvertreter im Berner Stadtrat Asylbewerber mit Ungeziefer. Und vor drei Jahren wurden die Sozialdemokraten als rote, wimmelnde Rattenschar auf Plakaten dargestellt, die angeblich den Staat ruinieren würden. Bekanntlich verhöhnten die Nazis Juden als Ratten, die den gesunden deutschen Volkskörper aushöhlten und deshalb auszurotten waren.


die tragenden köpfe der rechtsnationalen volkspartei reagiere auf die kritik an den schwarzen schafen von doudou diène, dem uno-sonderberichterstatter für rassismus und fremdenfeindlichkeit mit nationalsozialistischen äusserungen. man erinnere sich: ulrich schlüer kommentierte die kritik des schwarzen uno-beautragten in der schweizerzeit:

"Weil die Fünfsternehotels in der Schweiz weit mehr Annehmlichkeiten versprechen als der afrikanische Busch, befasst sich Herr Doudou Diène viel lieber mit Menschenrechtsverletzungen in der Schweiz als mit solchen in Schwarzafrika"


doch auch der kommentar von svp-generalsekretär roman jaeggi auf dessen homepage ...

"warum der Senegalese die Schweizer nicht mag? Weil wir ein demokratisches Land sind? Oder weil wir hellhäutig sind? Ist Doudou Diène vielleicht sogar rassistisch?"


... wird vom spiegel zu recht heftig kritisiert.

und nun liebe svp-mitglieder, lest doch noch einmal meinen offenen brief an euch. und ...
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lieber felix gutzwiller

dass du ein wahlbündnis mit dieser partei eingehst, ist so was von peinlich für dich und deine ganze zürcher fdp! macht dich unglaubwürdig und für mich nicht mehr wählbar.

freundliche grüsse
lupo lupe

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beiträge zum thema:
Liebe SVP-Mitglieder (offener Brief)
Spiegel-online:
1. Teil: Schwarze Schafe, braunes Gedankengut
2. Teil: Anleihen aus der nationalsozialistischen Gewaltsprache

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nun ja, Michael Soukup, bei Tamedia/SonntagsZeitung für "Multimedia" verantwortlich, blamiert sich ganz schön und zeigt, dass er überhaupt gar nichts verstanden hat. Insofern wenig Neues! :(

Anonym hat gesagt…

Da sieht man eben die zwei Gesichter der FDP: schweizerisch wettern gegen die SVP und wenn man ohne keine Chance hätte, schnell wieder ein Wahlbündnis machen. Wirklich unglaubwürdig. Sinkt ruhig weiter.

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