zitat aus der heutigen sz:
...gut besuchte schweizer blogs machten die hohle hand. es ging um ein paar fränkchen, doch sites wie "bloggingtom.ch" und "leumund.ch" publizierten ..... ausführliche kritiken zum dvd-tauschportal.
auch hogenkamp, betreiber der blogwerk-ag wurde kritisiert:
... verlost er darin gesponserte produkte, am 15 dezember zum beispiel die sakku-tasche. wer an der verlosung teilnehmen wollte, musste werbung für die tasche im eigenen blog machen.
die kritik mag teilweise zutreffen. amüsant daran allerdings, dass ausgerechnet eine sonntagszeitung, die praktisch von der werbung in ihrem produkt lebt, die methoden gewisser blogger ankreidet.
3 Kommentare:
Die Tamedia ist ja anerkanntermassen die oberste Hüterin der Publizistenmoral. Man denke nurmal an die Qualitätszeitung "20min"... (Wer im Glashaus sitzt und so). Aber Oldschooljournalisten lieben halt negative Bloggerstories über alles... :-)
Ich sags mal so, wären alle Zeitschriften so transparent und würden ihre "bezahlten" Artikel als solche kennzeichnen (Insbesondere Auto-Reviews und Reiseberichte), dürften Sie derartige Kritik anbringen. Ansonsten siehts halt eher billig aus.
- wer bannerwerbungen schalten will, der soll dies können und dürfen. wenn eine seite überladen mit werbung ist, besuche ich diese eh nicht mehr oft.
- bezahlte beiträge finde ich stossend, auch wenn diese als solche gekennzeichnet sind. hier beginnt für mich der ethische aspekt der blog-arbeit.
- In foren habe ich ebenfalls mühe, wenn werbungen "zwischen" forenbeiträgen oder gar "zwischen" texten geschaltet werden. Wenn diese zu beginn eines diskussionsstranges auftauchen, so stört mich dies hingegen weniger.
- grösste mühe habe ich, wenn besucher einer seite xy dazu animiert werden, auf ihrer hompage/in ihrem blog einen hinweis auf den artikel im blog xy anzubringen, um eine gegenleistung zu erhalten.
prinzipiell bin ich der meinung, blogbetreiber sollten nicht anderen ethischen grundsätzen unterstellt werden, als betreiber eines "normalen" internetautrittes. werbung schalten soll können, wer will. Insbesondere bei aufwändigen blog-angeboten ist es absolut gerechtfertigt, wenn versucht wird, einen teil der unkosten wieder herein zu holen.
Ich überlasse jegliche Entscheide dem Blogger. Tatsache für mich ist, dass ich Blogs mit Werbung generell nicht besuche, weil das aufschalten der Werbung eine gewisse Signalwirkung hat. Zum Thema bezahltes Bloggen, das ist jämmerlich und dumm. Im Sinne der Werbeindustrie ist es natürlich gefndenes Fressen, sich bei den Bloggern einzuschleichen, welche ja oft als eher unparteiisch und unabhängig gelten.
Schlussendlich reicht es mir sowies mit der Werbung aus TV und Plakaten. Noch mehr Werbeterror brauch ich wirkich nicht!
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