wer hat denn nun diese tollen erkenntnisse diese woche an die schweizer bevölkerung gebracht? henryk m. broder oder thilo sarrazin sind ja keine schweizer. da käme allenfalls noch weltwoche-chef köppel in frage. doch auch er ist diesmal schuldlos.
es kann sich nur um die aussterbende spezies der "kalten krieger" handeln. und so ist es auch. eingeladen hatte die svp-schaffhausen. referiert hatte ex-geheimdienstchef peter regli. seine abstrusen theorien:
bedrohungslage für die schweiz
- - linke gewalt-extremisten, die sich alles erlauben. wehe, die polizei schlägt mal zu.
- - islamisten: von marokko bis pakistan, hier droht die stunde der wahrheit für uns, wenn es dort so weiter geht.
- - al kaida: hat tragbare luftabwehr-lenkwaffen, mit denen sie flugzeuge auf dem flughafen kloten herunterholen kann
- - computerkrieg: chinesen können unsere wasserversorgung attackieren.
- - informationskrieg durch das linke schweizer fernsehen, das die armee nur schlecht macht
- - die eu, die gezielt viele flüchtlinge in die schweiz schickt, um unruhe in unser land zu bringen.
- - naturparks: damit versucht das ausland, unsere gemeinden zu kastrieren.
- - einbrecher. ich habe eine geladene waffe neben dem bett. wenn ich im haus überrascht werde, schiesse ich. danach sitze ich halt die strafe ab.
und für all das haben wir nur eine sicherheit für schönes wetter. militär, polizei, grenzwache braucht mehr personal. nachrichtendienste brauchen mehr kompetenzen für die überwachung,
dem schaffhauser svp-präsidenten bolli hat der vortrag sehr gefallen, er fand die selbstjustiz-äusserung unproblematisch. svp-regierungsrat landolt hingegen äusserte sich in der schaffhauser nachrichten entsetzt über den vortrag.
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ganzer artikel und kommentare der beiden letzterwähnten via schaffhauser nachrichten:
02.12.2011 - Zu Gast im Kabinett des Schreckens (kostenpflichtig)
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