dienstagmorgen ... 5.30 Uhr ... bei dir zuhause ... aus dem schlaf geklingelt ... du öffnest ... beamte der antiterroreinheit drücken dich auf den boden ... handschellen ... zwangsjacke ... du wirst an einen unbekannten ort gebracht ... in deiner wohnung bleibt kein staubkorn auf dem anderen.
alles fiktion? überhaupt nicht möglich? völlig aus der luft gegriffen? nicht ganz. bislang betraf dieses verfahren der bundesanwaltschaft (siehe link unten) in der schweiz angeschuldigte muslime (offizielle version der bundesanwaltschaft). aber, wenn es aus effizienzgründen auf weitere verdächtige personenkreise ausgedehnt würde, so könnte es vielleicht auch dir passieren. wie oder warum, fragst du dich.
ablaufen könnte es etwa so:
du hast seit einigen jahren freundschaftlichen kontakt zu einem algerier aus deinem quartier, der im visier der bundesanwaltschaft steht. ihr trefft euch hie und da. plaudert auf der strasse. du besuchtest ihn in algerien. dann war da noch dein leserbrief damals gegen den irakkrieg sowie die ägypten-stempel im reisepass. die bundesanwaltschaft machte fotos von dir. schickte diese nach guantanamo. muhamad hamaran war überzeugt, um gewissen verhörmethoden der amis zu entgehen, müsse er den eindruck erwecken, zu kooperieren. und dann lagen da deine fotos. den rest kennst du ja.
quelle: bundesanwaltschaft schickte fotos von mutmasslichen terroristen nach guantanamo
4 Kommentare:
schon bedrückend, diese Möglichkeit, durchaus vorstellbar.
wohl ziemlich übertrieben. Allerdings wird man ja nie mit Sicherheit wissen, ob die BA nicht doch auch Fotos von Muslimen hinschickte, die bislang noch nie angeklagt waren.
völliger furz, diese idee! und die antiterror-truppe auf dem bild wird vermutlich ein fake oder eine deutsche einheit sein
@tim:
hoffen wir du hast mit ersterem recht.
das foto stammt aus dem archiv der stadtpolizei bern (sondereinsatztruppe)
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