27.06.2008

Kloses Tor nach Videobeweis aberkannt

es wäre schon gefährlich, wenn man videobeweise zuliesse. deutschland wäre vielleicht nicht weiter oder hätte in die verlängerung gehen müssen: foto: deutschland-türkei, miroslav klose, 79. min: den rechten verteidiger runterdrücken, den linken mit dem ellbogen vom leibe halten und reinhauen, den ball.
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über die euro 08:

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mehr Fairness durch Videobeweis? Ach was, mehr Zwängerei, sonst nichts. Ist doch total lächerlich, wenn nach jedem Spiel irgendwelche Spielrichter die Ergebnisse über den Haufen werfen können. Hätte man vielleicht die Mannschaften nach der Dusche nochmals auf den Platz rufen sollen, weil das Ergebnis bisher doch ein Unentschieden war?

Der Schiedsrichter hat immer Recht, auch wenn er nicht Recht hat. Alles andere ist lächerlich, und gibt diesem Spiel ein Gewicht, welches es eigentlich überhaupt nicht hat. Wenn ein Schiedsrichter bestochen wurde, dann pfeift er eben nie mehr. Die Fairness im Sport überprüft sich selbst. (PS: Und wenn nicht, dann nur, weil es um viel Geld geht. Und wer meint, dass viel Geld und Fairness zusammenpasst, der hat sowieso einen an der Waffel.)

Anonym hat gesagt…

Wenn es Videobeweise gäbe , hätte Deutschland einen 11-Meter für das Foul an Philipp Lahm erhalten müssen und so das Tor gemacht. ;-)

Anonym hat gesagt…

richtig, weltwahnsinn, und die portugiesen hätten ihre auch versenkt.

ät mk: schiedsrichter bestechen lohnt sich dann eh nicht mehr, weil es durch den videobeweis heraus käme

Anonym hat gesagt…

Hmm... und bist Du auch dafür, Studenten und Schüler während Prüfungen zu videoüberwachen, Videoüberwachung für Fahrprüfungen, Videoüberwachung für Geschäftsabschlüsse, Videoüberwachung für zwischenstaatliche Verhandlungen, Videoüberwachung für neue Mafia-Berlusconi-Absprachen usw?

Und falls nicht: Warum sollte es einen Unterschied geben? Sind Fussballergebnisse etwa wichtiger, so dass der zusätzliche Aufwand dort gerechtfertigt wäre?

Anonym hat gesagt…

ok, über eine videoüberwachung bei den lohn- und bonirunden in den grosskonzernen könnte ich mich erwärmen. besser wäre allerdings eine liveübertragung dieser runden im tv.

nein, natürlich sind solche videobeweise auf ebene 2./3. oder regionalligen nicht einzuführen, wären auch nicht durchführbar.

aber an turnieren, wie der em oder wm, wo zig milliarden umsatz dahiner stehen wäre eine etwas zeitgemässere (in welchem technischen zeitalter leben wir denn) und "fairere" lösung (denn darum geht es mir hauptsächlich) sinnvoll.

denn wenn einem mannschaft jahrelang viel zeit, aufwand und arbeit und in vorbereitungsarbeiten steckte und sie danach nur wegen eines falschen pfiffes (weil schiri und linienrichter ungünstig standen) den titel verpassen, so hat dies nichts mehr mit dem hochgelobten fairen sport zu tun.

Nix da hat gesagt…

Ich glaub, ich Deutsche bin durch Lidl-Überwachungsaktionen, Telekom-Abhörmanövern und Stasi-Kampagnen zu sehr von Videobeweisen geschädigt, als dass ich das unterstützen könnte ;-) Oder die Schweiz ist einfach neutraler, als wir voreingenommenen Deutschen, die ja eh "immer gewinnen" ;-)

Anonym hat gesagt…

Kommt verspätet, aber trotzdem:

Wo bitte soll man denn die Grenze ziehen? Ist ein Final der dritten Liga für die betreffenden Mannschaften nicht genau so wichtig wie ein EM-Final für die Nationalmannschaften? Man wird dann in der Regionalliga mit irgendwelchen Handycams zum Schiri rennen und beweisen, dass bei dieser und jener Aktion vor ein paar Minuten etwas krumm gelaufen ist.

Ein Videobeweis verzögert das Spiel. Und wenn das Ganze erst im Nachhinein ausgewertet wird hat es erst recht keinen Sinn. Interessanterweise lobst du, der sonst linke Blogger, die Überwachung und den Beweis dadurch so hoch.

Achja: Auf den Klose-Bild wird der rechte Spieler nicht mit dem Ellbogen nach hinten gedrückt, der steht klar weiter hinten... eine Täuschung der 2D-Ansicht.

Anonym hat gesagt…

at zynik: wenn man nicht will, dann will man keine technik, um unfaire entscheide zu verhindern.
:-)

überwachungsstaat: der schiedsrichter wird nicht überwacht, er wird unterstützt. ich wäre als scheidsrichter froh, wenn ich aus ungünstigem winkel entscheiden muss, der linienrichter auch nichts sieht, mir danach der inspizient per kopfhöhrer mitteilt, es sei kein reguläres tor gewesen. denn ich will ja korrekte, faire entscheide treffen. kein schiedsirchter ist glücklich, wenn er nach dem spiel sieht, dass sein pfiff falsch war und dem gegner zum sieg verhalf. ich bekäme keine morddrohungen, wenn ein entscheid nocht rechtzeitig korrigiert werden kann.

bei drittligaspielen wäre es ein verhältnisblödsin, da die technischen mittel feheln, sagst du ja selbst.

Anonym hat gesagt…

ach ja und zu kloses ellbogen: ich schrieb ja nichts von "nach hinten drücken". "vom leibe halten" ist da differenzierter, präventiv gemeint. soviel tüpflischiesserei muss sien. :-)

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