03.02.2008

UBS: 4.4 Mrd. Verlust, 8 Mrd. Boni

zwei verwaltungsratspräsidenten unter sich:
marcel ospel (UBS) mit walter kielholz (CS)
.
wertberichtigung von 4,2 mrd. franken im oktober, weiterer abschreiber von 11,3 mrd. franken anfang dezember, 11 mrd. franken kapitalspritze aus einem staatsfond aus singapur und eine weitere 2 mrd. finanzspritze von einem ominösen, anonymen investor aus dem nahen osten, dies kennzahlen der nun mit einer höchst bedenklichen eigenkapitaldecke ausgestatteten weltbank "UBS".

fassen wir zusammen:
reinverlust dieses jahr: 4,4 mrd. schweizer franken
aktionärsgewinne: -50%
ausbezahlte boni: 8 mrd. schweizer franken

die dagobert ducks der bankenwelt lassen grüssen. spannende ausgangslage für die kommende generalversammlung der UBS am 27. februar. da wird sich verwaltungsrats-präsident marcel ospel warm anziehen müssen, falls er bis dato überhaupt noch im amt ist.

liebe UBS, eine bitte: könntet ihr unserem staatsfernsehen nicht eine live-übertragung der UBS-generalversammlung finanzieren. die einschaltquoten wären sicherlich gross. und legt doch am 27. februar gleich noch ein paar unterschriftenbogen der "abzocker-initiative" von thomas minder auf.

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foto via: sehen und gesehen
bericht über boni: sonntagszeitung
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über banken und boni:
Flopshot des Jahres 2007
10 Prognosen für 2008
Rekordergebnisse richtig kommunizieren
Lupe interviewte Oswald Grübel
Abzocker-Initiative: noch 10'000 Unterschriften fehlen

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Titel auf der Frontseite der SZ:
"UBS: Trotz Verlust 8 Milliarden Boni" und "Bande betrog IV um Millionen";
oder neu:
"UBS-Bande betrog 8 Milliarden Boni" und
"Trotz IV Verlust".

Anonym hat gesagt…

sehr gute zusammenfassung in einem titel.

die kleinen schnappt man, die grossen abzocker sind bekannt, unbehelligt und bewohnen weiterhin teure villen.

Anonym hat gesagt…

Salve
Ach kommt schon.... die sind schon in Ordnung, die Jungs von der UBS. Immerhin haben sie na nur noch knapp 21Milliarden Risikokapital in den Büchern, als was solls... und sie schliessen ja auch die bisherigen Aktionäre von der Kapitalerhöhung aus, damit diese nicht noch mehr Verlust machen können. OK, sie verlieren Stimmrechte, aber das ist ja ein kleiner Preis dafür, dass die Investoren aus dem demokratischen Indonesien bei der UBS einsteigen können.

Christian

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