Kulturhistorisch bedeutet "Weltuntergang" nicht den Untergang der natürlichen Welt, sondern den Untergang der kulturellen Welt. Es geht also um den Untergang der Kultur bzw. der Zivilisation durch den Zusammenbruch der zugrunde liegenden Makroökonomie, der subjektiv von der jeweiligen Gesellschaft als "Weltuntergang" empfunden wird. Solche Zusammenbrüche hat es in der Kulturgeschichte immer wieder gegeben, und die Ursache war immer die gleiche:
http://www.deweles.de/files/untergang.pdf
Jetzt sollte man annehmen, dass die Menschheit daraus etwas gelernt hat. Für einzelne Menschen trifft das zu, aber noch nicht für die Masse, die religiös ist und bis heute an den "lieben Gott" glaubt. Dabei handelt es sich um den künstlichen Archetyp Jahwe = Investor, der vor über drei Jahrtausenden programmiert wurde, um die halbwegs zivilisierte Menschheit "wahnsinnig genug" für die Benutzung von Zinsgeld zu machen. Das Geld ist die unbedingte Voraussetzung entwickelter Arbeitsteilung und somit die Grundvoraussetzung für Zivilisation. Weil das Wissen aber noch nicht zur Verfügung stand, um das Geld an den Menschen anzupassen, wurde der Kulturmensch durch selektive geistige Blindheit an ein darum bis heute fehlerhaftes Geld (Zinsgeld) angepasst:
Die Religion (Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe) bewirkt, dass der Massenmensch – ob "gläubig" oder "ungläubig" – bis heute unfähig geblieben ist, die "banalsten Selbstverständlichkeiten" zu verstehen:
"Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."
Silvio Gesell (Vorwort zur 5. Auflage der NWO, 1921)
Was für den selbständig denkenden Menschen selbstverständlich ist, begreift der Massenmensch erst in einer akuten Angstsituation. Damit wird der bevorstehende Weltuntergang (globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes, klassisch: Armageddon) zur Voraussetzung dafür, dass die Religion überwunden und das Geld (Freigeld) an den Menschen angepasst werden kann:
Der Untergang des Kasinokaptialismus wird leider nur vorübergehend sein. Die Freiwirtschafter hatten interessante Ideen, die sich aber leider nie durchsetzen werden. Dafür ist der Mensch zu Mensch.
2 Kommentare:
Weltuntergang
Kulturhistorisch bedeutet "Weltuntergang" nicht den Untergang der natürlichen Welt, sondern den Untergang der kulturellen Welt. Es geht also um den Untergang der Kultur bzw. der Zivilisation durch den Zusammenbruch der zugrunde liegenden Makroökonomie, der subjektiv von der jeweiligen Gesellschaft als "Weltuntergang" empfunden wird. Solche Zusammenbrüche hat es in der Kulturgeschichte immer wieder gegeben, und die Ursache war immer die gleiche:
http://www.deweles.de/files/untergang.pdf
Jetzt sollte man annehmen, dass die Menschheit daraus etwas gelernt hat. Für einzelne Menschen trifft das zu, aber noch nicht für die Masse, die religiös ist und bis heute an den "lieben Gott" glaubt. Dabei handelt es sich um den künstlichen Archetyp Jahwe = Investor, der vor über drei Jahrtausenden programmiert wurde, um die halbwegs zivilisierte Menschheit "wahnsinnig genug" für die Benutzung von Zinsgeld zu machen. Das Geld ist die unbedingte Voraussetzung entwickelter Arbeitsteilung und somit die Grundvoraussetzung für Zivilisation. Weil das Wissen aber noch nicht zur Verfügung stand, um das Geld an den Menschen anzupassen, wurde der Kulturmensch durch selektive geistige Blindheit an ein darum bis heute fehlerhaftes Geld (Zinsgeld) angepasst:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/07/der-zins-mythos-und-wahrheit.html
Die Religion (Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe) bewirkt, dass der Massenmensch – ob "gläubig" oder "ungläubig" – bis heute unfähig geblieben ist, die "banalsten Selbstverständlichkeiten" zu verstehen:
"Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."
Silvio Gesell (Vorwort zur 5. Auflage der NWO, 1921)
Was für den selbständig denkenden Menschen selbstverständlich ist, begreift der Massenmensch erst in einer akuten Angstsituation. Damit wird der bevorstehende Weltuntergang (globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes, klassisch: Armageddon) zur Voraussetzung dafür, dass die Religion überwunden und das Geld (Freigeld) an den Menschen angepasst werden kann:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/10/geld.html
Der Untergang des Kasinokaptialismus wird leider nur vorübergehend sein. Die Freiwirtschafter hatten interessante Ideen, die sich aber leider nie durchsetzen werden. Dafür ist der Mensch zu Mensch.
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