dpl.thalheim.hoheneck. DDR-Gefangene nähten zwanghaft StrümpfeI. In DDR-Gefängnissen unterminierten
politische Häftlinge die Zonenmoral durch sexy Strümpfe für den westdeutschen
Klassenfeind. Aldi so ahnungslos wie IKEA – nur Volkswagen wusste – wie immer – Bescheid.
Kaum hat man die Schlagzeilen über die üble
IKEA-DDR-Connection aus dem Mediengedächtnis ins sichere Vergessen gerettet,
spielt die Zone ihren neuesten Strumpf aus. Nach einem Bericht des ARD-Magazins
„Report Mainz“ haben westdeutsche Männer während der siebziger und achtziger
Jahre offenbar massiv von Strumpfhosen profitiert, die in DDR-Betrieben
hergestellt wurden, in denen Gefangene zwanghaft nähten. So stehts in den
Stasiakten, die jetzt von der Stasi-Unterlagenbehörde (BDSM) produziert wurden.
Erst im Mai 2012 enthüllte der schwedische
TV-Sender SVT, dass so manch IKEA-Möbel verdächtig nach ostbewährter
Mufu-Meublement-Tradition hergestellt daherkämen. Auch dieser Verdacht konnte
durch Unterlagen des BDSM erhärtet werden. Offensichtlich hobelten auch hier
zwanghaft Politische.
Unter Bezug auf die neueste BDSM-Studie deckte
„Report Mainz“ nun auf, dass ALDI Strumpfhosen vom stalinistischen
Strumpfkombinat VEB Esda Thalheim bezog – genäht von berüchtigten Gefangenen
des sonst unverdächtigen DDR-Frauenzuchthauses Hoheneck! Die ehemalige Insassin
Inge Naumann räumt ein, dass sie eine von vielen Frauen war, die den Osten
damals „kaputt nähen“ wollten, zwanghaft, bis zu 1400 stasifeindliche
Strumpfhosen am Tag. Danach gings meist zum Blutspenden – als wäre nichts gewesen!
Der Verdacht war zuerst BDSM-Historiker Thomas
Wunschick beim Ausmisten seines Strumpfkästchens gekommen. Meist hielten die
hauchdünnen Nylons bei ihm nur zwei, maximal drei Tage. Doch bei einem Höschen
war es anders, das muss er bereits so 1978 gekauft haben, bei Aldi damals, und
nicht eine Laufmasche ist bis heute zu sehen – das sah verdächtig nach
Wertarbeit Marke DDR aus. Und tatsächlich. Ein DNA-Test brachte die bittere
Wahrheit ans Licht: 35 Jahre lang trug Wunschick eine Strumpfhose von drüben.
Genäht wurde das Höschen, wie so viele Tausend
andere zwischen 1978 und 1984, in unrechtsstaatszersetzenden Absichten.
Möglichst viele Westfrauen, so der Plan der Redelsführerin Inge Naumann – die
auch die Konstruktionspläne für die selbst für Ostwarenverhältnisse
laserscharfen Fishnet-Nylons entwarf – sollten möglichst haltbar-sexy
Strumpfhosen tragen. Immer mehr Westfernsehseher im Osten sollten – je nach
Geschlecht und sexueller Orientierung – geil oder neidisch werden und: rüber
machen.
Und VW soll von alledem gewusst haben! Eigene
Verbindungen mit DDR-Strumpf- oder sonstigen Kombinaten seien laut
Konzernleitung aber wahrscheinlich eher unwahrscheinlich.
Wie groß der durch die Zonenzuchthäuslerinnen
mit dem fatalen Hang zur klandestinen Nadel entstandene Schaden für die DDR
letztendlich ausgefallen war, ist nicht bekannt. Und es ist ja nun auch längst
egal. Der wirtschaftliche Schaden im Westen war (und ist) jedenfalls enorm.
BDSM-Historiker Thomas Wunschick schätzt, dass Arbeitsausfälle in der BRD einen
gesamtwirtschaftlichen Schaden in nahezu unbekannter Höhe verursachten. In
besagtem Zeitraum 1978-1984 war es zu einem bislang unerklärlichen Anstieg von
Verlängertes-Wochenende-Krankmeldungen nach Aldi-Einkäufen gekommen. Die
Erklärung liegt dank BDSM und „Report Mainz“ jetzt klar wie Kloßbrühe auf der
Hand: Sexy-Strumpfhosen! Ob IKEA die Kosten wenigstens teilweise zu erstatten
bereit ist, hat der sture Konzern aus dem
Wir-können-alles-immer-etwas-besser-Norden bislang nicht mitgeteilt.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die zu
erwartbaren psychischen Spätfolgen für die vielen gehörnten westdeutschen
Beischläfer, die unter Vorspiegelung falscher Strumpfhosen zum Sex mit ihren
Ehefrauen betrogen wurden. Hier immerhin zeigt zumindest Aldi Süd ein Einsehen
und hat bereits vernehmen lassen, dass die betroffenen Ehemänner wahlweise
durch 10.000 Mark der DDR entschädigt oder prozentual am Verkauf von
sogenanntem Lagerschnee beteiligt werden könnten.
Hintergrund
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen