newyork.dpl. der kurznachrichtendienst twitter geht heute an die börse. twitter ceo costolo verkündet im lupe-beitrag, dass twitter-user automatisch zu aktionären gemacht werden sollen
15 mia dollar soll das unternehmen twitter wert sein, obwohl 75 mio verlust eingefahren wurde. 26 dollar kostet eine aktie zu börsenbeginn. dies sei ein fairer einstiegspreis. wie sich der kurs dann entwickle, müsse man abwarten. doch das weitaus interessantere ist twitters heutige ankündigung, seine top-user, denen es den erfolg verdanke, zu aktionären zu machen, sofern sie gewisse kriterien erfüllen. denn nicht jeder twitterer erhält automatisch aktien. welche kriterien müssen dazu erfüllt sein? für twitter ist klar, je erfolgreicher ein twitterer sei, umso mehr aktien werde er erhalten.
twitter ceo dick costolo zum berechnungsprozedere: "während eines monates wird der durchschnittswert eines twitterers erfasst. die anzahl follower, die ein user hat, minus die zahl derer, denen er selbst folgt, ergibt einen zwischenwert. dieser geteilt durch 1000 ergibt die anzahl gratisaktien"berechnungsbeispiel: hat ein twitterer 3000 follower und folgt selbst 1000 twitterern, so berechnet sich der anspruch auf gratisaktien wie folgt. 3000-1000=2000. 2000 durch 1000=2 gratisaktien
den vorwurf, dass damit einfach die promis absahnen, weil sie automatisch zig-tausende von follower haben, ob sie twittern oder nicht, kontert costolo mit der anmerkung: "twitternde promis machen twitter erst populär, ohne dass wir ihnen für ihre gratiswerbung ein honorar zahlen müssten". wenn ein boris becker rund 250'000 follower habe, so entspreche dies einer einmaligen investition von 6500 dollar. costolo: "müssten wir, wie z.b. nespresso, einen kaffeetrinker-promi bezahlen, würde uns dies wiederkehrend das hundertfache kosten. zudem haben wir eine obergrenze, die genau bei 7000 dollar pro twitterer liegt. hat einer 20 mio follower, so erhält er trotzdem nur für 7000 dollar aktien".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen