13.10.2010

Friedensnobelpreis an Parteipräsidenten Levrat und Pelli

friedensforscher sind begeistert: die schweizerischen parteipräsidenten christian levrat (sp) und fulvio pelli (fdp) begruben gestern auf eindrückliche art und weise ihr kriegsbeil und traten nach erfolgreichem friedensabkommen an einer gemeinsamen medienkonferenz auf. 

levrat, sp (links) und pelli, fdp - wieder schulter an schulter 
man erinnere sich: vor zwei wochen, bei der rochade der departemente im bundesrat wurde das anciennitätsprinzip nicht eingehalten. schneider-amman (fdp) durfte zuerst sein departement wählen, obwohl simonetta sommaruga (sp) als zuerst-gewählte, formal an der reihe gewesen wäre. folge: die bürgerlichen bundesräte erhielten alle ihre wunschdepartemente, die neue sp-frau musste ins justizdepartement. levrat bezeichnete darauf den fdp-präsidenten als "knallharten lügner", weil er versprochen habe, dass alles formal korrekt ablaufen würde. dies wiederum traf pelli so tief, dass er mimosenhaft eine klage gegen levrat wegen verleumdung ankündigte.

gestern nun hatten sich die beiden ausgesprochen und traten gemeinsam an einer medienkonferenz auf. levrat bezeugte "ich habe einen unangebrachten audruck benutzt" und pelli bezeichnete seine drohung mit einer klage als "überreaktion". er verzichte darauf.

die verantwortlichen juroren bei der vergabe des friedensnobelpreises waren so begeistert von den beiden parteipräsidenten, dass sie es öffentlich bedauerten, "dass die beiden nicht schon früher diesen friedensschluss vollzogen haben". nun sei halt ein chinese friedensnobelpreisträger geworden. man werde aber eine nomination für das  nächste jahr ins auge fassen.
  
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quelle friedensschluss cash 
foto via südostschweiz
danke für den input an twitterer lilypap, der mich mit einem tweet auf die idee des beitrages brachte

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