11.09.2010

Amok-Rentner in Biel bewirkte neues Ballergame

seit bald zwei tagen hält ein bewaffneter 67-jähriger rentner die polizei-elite zum narren. die spezialkräfte belagerten das haus, in dem sich der bewaffnete rentner befand. trotzdem gelang es ihm, zu verschwinden. in der nacht tauchte er nochmals vor seinem haus auf, lieferte den polizisten ein kleins feuergefecht und konnte erneut unbehelligt verschwinden. zum einsatz kam auch ein puma-kampfhubschrauber. ob der rentner die spürhunde ausser gefecht gesetzt hatte?

für die 3d-ballergames-spieleindustrie ein gefundes fressen. endlich mal ein neues ego-shooter spielkonzept. die macher von "doom" und "quake" programmieren bereits wie wild. als rentner musst du versuchen, den sicherheitskräften möglichst viele male zu entkommen, bevor sie dich erwischen oder niederstrecken. der erste cover-entwurf steht bereits:


update 12. september: bereits 178 vorbestellungen für den ego-shooter
update 13. september: nachdem die polizei den rentner verwechselte und "bewaffnete polizisten die polizei bewachen" erneuter anstieg: 256 vorbestellungen
update 13. september: wir wollen uns ja über die berner spezialkräfte nicht nur lustig machen. wir unterstützen sie auch bei der fahndung: darum hier (satirefrei) aktuellere fotos von rentner kneubühl:


update 13. september: der verwechselte rentner war mit einem nachtsichtgerät unterwegs, um polizisten im gestrüpp zu suchen. in biel scheinen noch mehr rentner zu spinnen.


.....
über killer-, baller- und andere games:
FIFA World Cup Fighter (neues Game)
Infusion für PC-Gamers (Foto)
21 Satire-Fotos: Online-Game-Sucht
Killerspiele: Half Life goes Real Life (Video)
World of Warcraft, der Existenzen-Killer (inkl. Videos)

11 Kommentare:

Lupe, der Satire-Blog hat gesagt…

habe vorreservation gleich an id weitergeleitet.

Sascha Krähenbühl hat gesagt…

Hoffentlich werded ihr auch mal so öffentlich gedemütigt wenn ihr das beste versucht! Eigentlich sollte man euch dort hinstellen und dann euch auslachen wie ihr es nicht schafft. Selbst wenn jemand von euch angeschossen wird sollte man mit dem Finger auf euch zeigen und lachen.

Lupe, der Satire-Blog hat gesagt…

oh je, etwa ein betroffener polizist.

dann sag mir mal, warum die (offiziell) nach dem ersten verschwinden des amokschützen die truppen verringerten und (gemäss medienmitteilung) nur noch rudimentär das quartier sicherten?

etwa, weil dies gar nicht stimmte und sie ihn damit nur anlocken wollten, um ihn besser zu erwischen? er tauchte wieder auf und sie erwischten ihn wieder nicht.

web.quantensprung hat gesagt…

@lupe
Obwohl definitiv kein Bieler Polizist bin, neige ich momentan auch eher dazu, diese Geschichte sehr ernsthaft zu interpretieren.
Ich hätte gedacht, nach dem Zuger Attentat von 2001 gingen die Behörden mit sog. Querulanten etwas vorsichtiger um.

Hat Rentner Kneubühl nicht irgendwo bei Gleichgesinnten Unterschlupf gefunden, befürchte ich, er hätte sich an einem abgelegenen Ort umgebracht. Später dürften wir dann lesen, es sei eine noch unbekannte Leiche entdeckt worden…

Ferner ist mir unbekannt, wieso eine Grundpfandverwertung eingeleitet wurde.
Derartige «Enteignungen» haben schon manchen in den Himmel oder eben die Hölle getrieben. Reine Zwistigkeiten mit der Schwester bezüglich der Verwertung der Liegenschaft scheinen mir kein Grund zum fürsorgerischen Freiheitsentzug zu sein.
Kurz: Wir kennen den Fall nicht.

Zweifellos besitzt der Rentner bessere Geländekenntnis als die Polizei und scheint aus der «Intelligenz der letzten Verzweiflung» heraus zu handeln. Dazu kommt, dass 200 Polizisten nachts einander bloss stören, insbesondere wenn der Rentner sich eine polizeiähnliche Uniform angezogen haben könnte, um inmitten der Polizisten sich selber zu suchen …

Lupe, der Satire-Blog hat gesagt…

über die begleitumstände, die den rentner in diese verzweiflungstat trieben, kann man sicherlich auch disktutieren.
und dass die behörden manchmal zu spät auf mögliche amokläufer reagieren, oder solche eventualitäten bei behördlichen zwangsvollstreckungen zu wenig einbeziehen, ist nochmals eine andere sache.

fakt ist aber, dass die polizei zweimal peninlich versagte. wenn man dem täter eine falle stellen will, indem man sagt, man habe sich grösstenteils zurückgezogen, dann hätte professionelles handeln anders ausgesehen.

second.thoughts hat gesagt…

@ lupe : ich find dein posting geil ;)
@ sascha : satire darf alles .... da muss man sich nicht gleich persönlich angegriffen fühlen , etwas mehr humor und toleranz bitte

Anonym hat gesagt…

In dieser Sache finde ich "Humor" ziemlich deplaziert. Und welche "Toleranz" ist denn jetzt wieder gemeint?

sumpfnoodle hat gesagt…

Amok-Opa habe sich in den letzten Jahren intensiv auf den Kampf mit der Polizei vorbereitet, gab heute die Polizei bekannt.
Sorry, wirkte eher etwas wie eine Entschuldigung für das eigene Unvermögen.
Ich denke, Spezialkräfte werden auch jahrelang geschult, mit solchen Situationen umzugehen.
Solch ein Übermensch ist dieser Rentner ja nun auch nicht. Oder diente er in der Schweizer Armee als Grenadier?

Titus hat gesagt…

Gestatte mir, hier als Bieler Einwohner korrigiernd einzugreifen:

1) Eine «Bieler Polizei» gibt es nicht. Die Rede ist von der Berner Kantonspolizei, seit diesem Jahr die einzige noch im Kanton aktive Polizei (Einheitspolizei, es gibt keine Gemeinde- und Kantonspolizei mehr).

2) Wer hier kennt das Bieler Lindenquartier und kennt die lokalen Gegebenheiten oder hat eine Beschreibung darüber in den Medien gelesen?

Bei der Kritik an der Polizei werden die lokalen Gegebenheiten völlig ausser acht gelassen, was meines Erachtens nicht korrekt ist. Allerdings: Eine gewisse Unaufmerksamkeit seitens Polizei muss es schon gegeben haben, ansonsten wäre einer nicht angeschossen worden (die sollten nach den Schüssen am Mittwoch Morgen ja eigentlich alle in Deckung gewesen sein, als Kneubühl unverhofft in der Nacht auf Donnerstag aus dem Haus kam und erneut schoss).

Als Zusatz-Info: Kneubühl hatte bereits so eine Art Vormund (ich bin mir beim Begriff «fürsorgerischer Entzug» nicht ganz sicher). Es ist also nicht so, dass da gar nichts ging. Und weil er eher wirres Zeug schrieb, hätte er ja eben psychologisch untersucht werden sollen, wozu es nun aber nicht kam...

Ob es richtig ist, beim Abholen für diese Untersuchung mit Polizisten aufzukreuzen, scheint mir eine berechtigte Frage zu sein.

Lupe, der Satire-Blog hat gesagt…

at titus:

vielen dank für die hinweise. habe die entsprechenden stellen so angepasst, dass nicht mehr von bieler polizei die rede ist.

auf das cover, resp. die spiele-industrie habe ich leider keinen einfluss. aber dabei handelt es sich ja erst um einen entwurf des covers.

hein hat gesagt…

neue fotos aufgetaucht !
http://fur.ly/1t4g
keith richards irrtümlich verhaftet.
mehr demnächst im flugblatt

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